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Nicht-Berliner klagen gern darüber, dass die Berliner angeblich viel meckern und leicht erregbar sind. Nun hat sich mal wieder gezeigt, dass das Quatsch ist. Obwohl der S-Bahn-Verkehr gestern erneut massiv eingeschränkt werden musste, 19 Bahnhöfe und acht Abschnitte stillgelegt wurden, bewegten sich die meisten Fahrgäste wie bisher mit hauptstädtischer Gelassenheit durch ihre Stadt. Sie suchten sich in minutiöser Kleinarbeit Alternativen zum Beispiel bei der BVG, pressten sich klaglos in volle Regionalzüge und blieben sogar dann still, wenn andere ihre Fahrräder mitnehmen wollten.
Der von einigen Medien geradezu herbeigesehnte Total-Kollaps blieb vor allem deshalb aus, weil Berliner Stamm-Fahrgäste aus hartem Holz geschnitzt sind. Schließlich sind sie einiges gewöhnt – von diversen Streiks über Baustellen bis hin zu nervigen Mitreisenden, an denen sich die wichtige Fähigkeit, Störungen mit …