S-Bahn-Chaos geht in die zweite Woche

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Verständlich ist, wenn sich die neue Chefetage der S-Bahn Berlin GmbH derzeit überhaupt nicht in der Öffentlichkeit äußert. Die Öffentlichkeit reagiert inzwischen sehr gereizt auf Versprechungen, die dann doch nicht eingehalten wurden. Und so ist es besser, erst einmal eine interne kritische Bestandsaufnahme des Schadens anzustellen.
Kommt es mit jedem Tag noch schlimmer? Es scheint so. Inzwischen werden tageweise neue Fahrpläne veröffentlicht, Fahrpläne sind Makulatur, Linienwege ändern sich manchmal stündlich. Züge werden ausgesetzt und einstmals noch so sichere Umsteigeanschlüsse sind nicht garantiert. Verständnis und Geduld der Fahrgäste werden von Tag zu Tag neu auf die Probe gestellt. Kaum übersehbar, wie sehr die S-Bahn Berlin GmbH in den letzten Jahren kaputtgespart wurde.
Um das tägliche unvorhersehbare Chaos etwas abzumildern, fordert der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg alle Fernzüge auf der Berliner Stadtbahn wieder am Bahnhof Zoologischer Garten halten zu lassen. Damit wäre vielen Fahrgäste sehr geholfen, wenn sie sich die Fahrt zum Hauptbahnhof sparen. Auch sollte ernsthaft die Freigabe der Fernzüge im Berliner Tarifgebiet ABC untersucht werden. Auch wäre es möglich, überzählige Fahrzeugreserven aus dem Regionalverkehr aus anderen Bundesländern zeitweise in Berlin einzusetzen. Der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg erwartet, dass jede Möglichkeit zur Eindämmung der Nachteile für die Fahrgäste und Beendigung der Krise geprüft werden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 08.07.09).

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