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(Berlin, 2. Juli 2009) Wegen der anhaltenden Probleme bei der S-Bahn Berlin hat die bisherige Geschäftsführung um Tobias Heinemann am Donnerstag dem Aufsichtsrat des Unternehmens angeboten, ihre Ämter zur Verfügung zu stellen. Der Aufsichtsrat hat dieses Angebot im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung angenommen und eine neue Unternehmensleitung installiert.
Als neuer Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin wurde mit sofortiger Wirkung der bisherige Regionalbereichsleiter Nordost der DB Regio AG, Peter Buchner, berufen. Ihm zur Seite stehen mit Christian Kayser für Finanzen, Maik Dreser für Produktion und Christoph Wachendorf für Personal drei bewährte Bahn-Manager mit großer Erfahrung aus anderen Nahverkehrsregionen und DB-Konzernbereichen. Die vier Manager konnten äußerst kurzfristig zur Unterstützung der S-Bahn Berlin gewonnen werden. Vertragliche Regelungen für einen dauerhaften Einsatz werden zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.
„Durch die Unzulänglichkeiten in der Umsetzung der Auflagen des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) haben wir uns entschlossen, schnell zu handeln“, sagte Ulrich Homburg, DB-Vorstand Personenverkehr. „Wir wollen mit diesem klaren Neuanfang das Vertrauen unserer Kunden, des Bestellers, der Politik und des EBA in die S-Bahn Berlin wiederherstellen. Grundlage unseres Geschäfts ist und bleibt die sichere Mobilität.“
Jeder Fahrgast könne sich darauf verlassen, dass er mit sorgfältig untersuchten Zügen unterwegs ist. Alle EBA-Auflagen und eisenbahntechnischen Regelwerke würden exakt eingehalten. Jetzt gehe es darum, dass die neue Geschäftsführung schnell eine umfassende Bilanz über Art, Umfang und Dauer der Fahrzeug-Probleme und der daraus entstandenen Angebotseinschränkungen erstellt.
„Außerdem haben wir die neue Geschäftsführung mit der Ausarbeitung von Sofortmaßnahmen beauftragt, wie das eingeschränkte Verkehrsangebot schnell wieder verbessert werden kann“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Sprecher der Geschäftsführung von DB Stadtverkehr, Hermann Graf von der Schulenburg. Dazu gehöre auch die unverzügliche Aufnahme von Gesprächen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zur Unterstützung des Verkehrsangebots.
„Im Lauf der nächsten Woche wollen wir unseren Kunden einen verlässlichen Zeitplan an die Hand geben, wann wieder mit einem normalen Verkehr gerechnet werden kann“, so von der Schulenburg weiter. Auch über Kompensationsleistungen für Fahrgäste und den Besteller werde nachgedacht.
Den Kunden der S-Bahn stehen neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort täglich aktualisierte Informationen zur betrieblichen Lage im Internet unter www.s-bahn-berlin.de oder über die Kundentelefon-Nummer 030 297 – 43333 zur Verfügung. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können Infos unter mobil.s-bahn-berlin.de Infos abrufen.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG