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Peter Neumann
Der Streit zwischen dem Senat und der S-Bahn spitzt sich weiter zu. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) drohte gestern damit, das der Verkehrsvertrag mit dem Unternehmen zum Jahr 2017 gekündigt wird. „Bei der jetzigen Qualität kann ich eine erneute Direktvergabe nicht in Aussicht stellen“, sagte sie im Abgeordnetenhaus. Auch eine vorfristige Kündigung des Vertrags sei „durchaus eine Möglichkeit“, die zu prüfen wäre. Zudem kündigte Junge-Reyer eine weitere Zuschusskürzung an.
Die Senatorin kritisierte, dass die S-Bahn in den vergangenen Jahren mehr auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg als auf die Verbesserung der Qualität gesetzt habe. „Die Einstellung der Verantwortlichen muss sich sehr schnell ändern“, sagte sie. Junge-Reyer verlangte, 80 stillgelegte S-Bahn-Wagen wieder in Betrieb zu nehmen. In Zukunft solle nicht mehr das Unternehmen selbst, sondern ein unabhängiger …