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Der Landesverband Berlin-Brandenburg begrüßt die vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bekanntgegebene grundsätzliche Machbarkeit von Verbesserungen auf dem „Stadtbahnnetz“. Die Ausschreibung beinhaltet die Neuvergabe von Zugleistungen im Berliner und Brandenburger Schienennahverkehr von 16 Strecken und 22 Millionen Zugkilometern. Durch die Ausschreibung werden laut VBB — unter Vorbehalt — etwa 30 Millionen Euro pro Jahr eingespart.
Aus diesen Einsparungen sollen teilweise auch Verbesserungen finanziert werden, die unmittelbar den Fahrgästen zugute kommen: Zusätzliche Züge zwischen Berlin und Potsdam, mehr Zugbegleiter in den Zügen, bedarfsgerechte Anpassung der Wagenanzahl an die Nachfrage.
Was der DBV-Landesverband jedoch kritisiert, ist die völlig unnötige Geheimnistuerei im vorangegangenen Abgabeverfahren. Der Öffentlichkeit wurde der genaue Wortlaut der Ausschreibungsbedingungen vorenthalten.
Leider wurde die Chance vertan, eine Offenlegung der wichtigsten Passagen aus den später abzuschließen Verkehrsverträgen festzuschreiben — eine langjährige Forderung des DBV.
Die Einsparungen insgesamt sollten auch dazu genutzt werden, die Abbestellungen der letzten Jahre im gesamten Land Brandenburg kritisch zu überprüfen und ggf. rückgängig zu machen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 19.05.09).