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Ende gut, alles gut
Fast 14 Jahre nach dem ersten Spatenstich wird der erste Abschnitt der neuen U-Bahn-Linie 5 eröffnet. Zwei weitere Tunnelprojekte im Herzen Berlins sind nun in Sicht TEIL 7: TUNNELBAUTEN IN BERLIN
Peter Neumann
Manche Dinge dauern eben etwas länger. Wer weiß, vielleicht wird dieses Bauvorhaben einst im Guinness-Buch der Rekorde gewürdigt. Denn es dürfte wohl nur wenige Verkehrsprojekte geben, die derart viel Zeit in Anspruch nehmen wie die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 in Mitte. Wer erinnert sich überhaupt noch an den Beginn? Am 13. Oktober 1995, das Reichstagsgebäude war inzwischen von den Folien des Ehepaars Christo wieder befreit worden, setzte der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) davor den symbolischen ersten Spatenstich für den Bau der Verkehrsanlagen im zentralen Bereich, zu denen die U 5 gehört. Knapp 14 Jahre später, am 8. August dieses Jahres, soll endlich der Zugbetrieb beginnen. Wenn auch nur auf dem ersten, vom Schienennetz isolierten Teilstück. Pro Monat wurden im Durchschnitt rund elf Meter Strecke geschaffen. Das entspricht nicht mal der Länge eines Busses. Es ist also nur ein kleines Stück Berliner Zukunft, das bisher entstanden ist. Doch es hat große Besonderheiten – und einiges …