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.bin/dump.fcgi/2009/0311/berlin/0022/index.html
Riskante Deals erhöhen Defizit auf fast 250 Millionen Euro
Peter Neumann
Riskante Finanzgeschäfte haben den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) einen der höchsten Verluste beschert, die das Landesunternehmen in der jüngsten Vergangenheit erzielt hat. Nach Informationen der Berliner Zeitung beträgt das Jahresergebnis für 2008 minus 247 Millionen Euro – im Jahr davor hatte das Defizit noch 62 Millionen Euro betragen. An dem Fehlbetrag von fast einer Viertelmilliarde Euro ist vor allem die hohe Rückstellung schuld, die das Verkehrsunternehmen auf die Seite legen musste, um drohende Geldforderungen von US-Banken erfüllen zu können. Diese Risiken sind das Ergebnis von Cross-Border-Leasing-Geschäften, die im Zuge der weltweiten Finanzkrise ins Wanken geraten sind. Das Jahresergebnis sei eine „Blamage“ für den Finanzsenator und BVG-Aufsichtsratschef Thilo Sarrazin, kritisierte der finanzpolitische Sprecher der Grünen, Jochen Esser.
Geld ohne Risiko: Das war die Verheißung, die mehr als hundert deutsche Städte und kommunale Unternehmen dazu bewegt hat, Cross-Border-Leasing-Verträge …