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.bin/dump.fcgi/2009/0310/berlin/0033/index.html
Peter Neumann
Wenn die Verwaltung Baupläne öffentlich auslegt, interessiert sich meist kaum jemand dafür. In den Rathäusern Treptow und Neukölln ist das nun anders. Dort können die Unterlagen für das größte Straßenbauvorhaben, das Berlin in den nächsten Jahren erleben soll, seit gestern eingesehen werden. Es geht um die Verlängerung der Stadtautobahn A 100 vom Dreieck Neukölln zur Straße Am Treptower Park – offenbar ein Projekt, das die Gemüter bewegt. Denn im Raum 22 des Treptower Rathauses, wo die Karten und Aktenordner zu finden sind, war es schon morgens ziemlich voll. Zahlreiche Bürger nutzten das sonst wenig frequentierte Zimmer als Diskussionsforum – viele von ihnen waren für die Autobahn.
Michael Gierloff stand mit seiner Meinung nicht allein. „Ich bin dafür, dass die A 100 verlängert wird“, sagte der Mann aus Treptow. „Denn ich glaube, dass die Autobahn die Straßen der Umgebung entlastet. Zum Beispiel den Dammweg, an dem …