http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0220/berlin/0025/index.html
Zum Trost ein Kaltgetränk
Die Bahn nach Hamburg wird gesperrt – unnötigerweise, sagen Experten
Peter Neumann
Die Fachleute nennen es Betonfraß. Wegen eines Herstellungsfehlers zerbröseln zwischen Berlin und Hamburg rund 250 000 Bahnschwellen – seit Längerem schon. „Noch ist die Strecke sicher“, sagte Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn, gestern. Aber nicht mehr allzu lange. Darum wird die erst vor wenigen Jahren ausgebaute Trasse saniert. Weil der Intercity Express (ICE) solange einen Umweg über Uelzen fährt, dauert die Reise von der Spree an die Alster 35 bis 45 Minuten länger als heute – und zwar vom 1. März bis zum 13. Juni, also dreieinhalb Monate lang. Experten meinen allerdings, dass die Bahn ihren Kunden zu lange zu viel zumutet. Sie sagen: Die Strecke könnte zügiger saniert werden – und die Vollsperrung des Teilstücks zwischen Nauen und Wittenberge wäre gar nicht nötig.
„Die Fachwelt ist sich einig, dass der Schwellenaustausch in sechs …