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Stippvisite-in-der-Kanzler-U-Bahn.html
Es gibt in diesen Tagen sicher unangenehmere Baustellen als die unter dem Pariser Platz in Berlins Mitte. In gut 20 Metern Tiefe herrschen vergleichsweise angenehme plus 12 Grad Celsius, oben vor dem Brandenburger Tor kroch das Quecksilber gestern Morgen nur mit Mühe über den Gefrierpunkt. Unmittelbar vor dem Luxushotel Adlon wird emsig an Berlins jüngster U-Station, dem Bahnhof Brandenburger Tor, gearbeitet. Am 8. August, eine Woche vor Beginn der Leichtathletik-WM in Berlin, wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) den Bahnhof mit einem großen Fest eröffnen. Mit ihm wird zugleich Berlins kürzeste U-Bahn-Linie, die nach ihrem Befürworter Helmut Kohl gern auch als „Kanzler-U-Bahn“ bezeichnete U 55, ihren Betrieb aufnehmen.
Der Weg in den Bahnhof gleicht derzeit noch einem Hindernis-Parcours. Über armdicke Kabel, quer liegende …