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25 Prozent Fahrgastzuwachs seit Wiedereröffnung; S-Bahn Berlin plädiert für Streckenverlängerung Richtung Falkensee
(Berlin, 28. Dezember 2008) Mit der Inbetriebnahme nach Spandau wurde vor 10 Jahren der letzte Berliner Bezirk wieder an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Der Eröffnung von Pichelsberg nach Spandau am 30. Dezember 1998 ging die Wiederinbetriebnahme zwischen Westkreuz und Pichelsberg am 16. Januar des gleichen Jahres vorher. Die Strecke war Ende September 1980 in Folge des Streiks der West-Berliner Reichsbahner stillgelegt worden.
Die S-Bahn-Verbindung von und nach Spandau wird derzeit von täglich rund 30.000 Fahrgästen genutzt. Die Zahl der Ein- und Aussteiger in Spandau beträgt 20.000. Dies ist ein Anstieg von rund 25 Prozent im Vergleich von Fahrgastzählungen der Jahre 2000 und 2006.
Der Streckenabschnitt Westkreuz – Spandau ist knapp 10 Kilometer lang, verfügt über fünf Zwischenbahnhöfe und wird im 10-Minuten-Takt durch die Linien S75 (von Wartenberg) und S9 (vom Flughafen Schönefeld) bedient. Die Züge halten dabei unter anderem an den wichtigen Stationen Messe Süd (Haupteingang zur Messe), dem mit 10 Bahnsteiggleisen größten S-Bahnhof Deutschlands, Olympiastadion, und an der Station Pichelsberg. Mit einem nachträglich erbauten direkten Ausgang zur Waldbühne konnten die Nutzerzahlen des Bahnhofs um 70 Prozent gesteigert werden.
„Für die nächsten Jahre erwarten wir auf der Spandauer S-Bahn-Strecke eine weitere Steigerung der Fahrgastzahlen um 10 Prozent“, prognostiziert S-Bahn-Geschäftsführer Ulrich Thon. „Weiteres Potential sehen wir in einer Verlängerung Richtung Hackbuschstraße oder gleich bis Falkensee“. Bis August 1961 gab es bereits einen elektrischen S-Bahn-Verkehr in die heutige brandenburgische Kreisstadt. Eine Entscheidung der politisch Verantwortlichen zum Wiederaufbau steht noch aus.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG