Straßenverkehr: Raststätte Michendorf-Süd schließt – eine deutsch-deutsche Geschichte, aus Berliner Zeitung

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Trinkgeld für den Intershop
Raststätte Michendorf-Süd schließt – eine deutsch-deutsche Geschichte
Katrin Bischoff, Jürgen Schwenkenbecher
MICHENDORF. Schweinesteak mit Kräuterbutter, Pommes Frites und Erbsen lief am besten. 3,95 Mark kostete das Gericht. Westdeutsche bezahlten mit D-Mark, DDR-Bürger in ihrer Währung. Die Hühnersuppe war für 25 Pfennig zu haben. Cornelia Wirth kann sich noch gut an die Preise erinnern, die an der Raststätte Michendorf zu zahlen waren. Sie machte dort vor 34 Jahren ihre Lehre als Kellnerin und kam nie weg von ihrem Arbeitsplatz an der Autobahn A 10. Nun aber muss sie weg. Gestern schloss die wohl symbolträchtigste Raststätte der DDR für immer. Das alte Rasthaus am Berliner Ring, das 1938 erbaut wurde und an dem sich vor der Wende Ost- und Westverwandtschaft heimlich treffen konnten, steht der Autobahn im Wege, die achtstreifig ausgebaut werden soll. Ab Montag wird es abgerissen.
Schon vor zehn Jahren war klar, dass der im Landhausstil errichtete Bau …

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