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Pilotprojekt_fuer_eine_saubere_Spree.html
In vielen deutschen Flüssen darf im Sommer gebadet werden. Die Berliner Spree zählt nicht dazu. Träge quält sich die braune Brühe durch die Hauptstadt, und gerade nach Unwettern konzentrieren sich darin Krankheitserreger wie Kolibakterien.
Kurzum: Im Gegensatz zu anderen Gewässern Berlins ist die Spree verdreckt und verkeimt. Ingenieur Ralf Steeg findet sich damit nicht ab. Mit seinem Projekt „Spree 2011“ will er den Fluss wieder sauberer machen. Mehr noch: An vielen Stellen zwischen dem Müggelsee und der innerstädtischen Oberbaumbrücke sollen die Berliner wieder baden dürfen. „Nach der Arbeit einfach mal kurz in den Fluss hüpfen“ – das ist sein Traum.
Das Problem der Spree ist laut Steeg vor allem die Mischwasserkanalisation. Nach starken Regenfällen läuft sie über, und ein Mix aus Regenwasser und fäkalienhaltigen Haushaltsabwässern muss in den Fluss geleitet werden. Dadurch sei die Spree in einem „dauerhaften Stresszustand“, erläutert Steeg. Seine einfache Idee: An den Einlaufstellen will er das schmutzige Wasser in großen Behältern auffangen. Darin soll es so lange bleiben, bis die Kanalisation wieder frei ist. Dann kann das Schmutzwasser zurückgepumpt werden und schließlich zum Klärwerk gelangen.
Ende September sollen die Bauarbeiten für Steegs Pilotprojekt im Berliner …