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Infrastrukturminister Reinhold Dellmann eröffnete am 01.07.08 den Rangierbahnhof Wustermark wieder. Der künftige Betreiber ist das Rail- & Logistik-Center Wustermark GmbH & Co. KG (RLC), eine neu gegründete Gesellschaft, an der die Havelländische Eisenbahn AG (hvle) die Mehrheitsbeteiligung hält. In Wustermark entsteht so ein modernes Logistikzentrum mit dem Schwerpunkt Schienengüterverkehr, das das bestehende Netz der Logistikbranche in der Region stärkt.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel, die hohen Kraftstoffpreise und das wachsende Lkw-Aufkommen wird für die Logistikbranche vor allem der Schienenverkehr immer wichtiger. Denn Transporte mit der Bahn sind schnell, vergleichsweise preiswert, sicher und umweltfreundlich. Das neue Logistikzentrum des RLC ist ein interessantes Projekt, das den Schienengüterverkehr stärkt und den Vorteil des Logistikstandorts Brandenburg deutlich macht.“
Ziel des RLC ist es, ein Zentrum für den Eisenbahnbetrieb und die Logistik zu schaffen. Darüber hinaus sollen eisenbahnnahe Dienstleistungen angeboten und vermarktet werden. Das RLC wird den bisherigen Betrieb entsprechend der Nachfrage erweitern. Mit dem RLC können nun mehr Gütertransporte von der Straße auf die Schiene verlegt werden. Die Wiedereröffnung des Rangierbahnhofs Wustermark als Verladeplatz für verschiedenste Güter ist ein weiterer Beleg für die allgemeine, langfristig gute wirtschaftliche Entwicklung der Region. Die Investitionen in Verkehrswege über Jahre hinweg, haben die Bedingungen für die Branchennetzwerke optimiert, so dass die Zahl der Investoren der Logistikbranche steigt.
Die Hauptstadtregion hat gute Voraussetzungen, um in wenigen Jahren eine der großen Drehscheiben für den Güterumschlag nach Mittelosteuropa zu werden. Die zentraleuropäische Lage ermöglicht eine große Zahl von Konsumenten in ganz Europa binnen eines Tages durch Züge oder Lastkraftwagen versorgen zu können. Zudem kann die Logistikbranche in Berlin und Brandenburg in ein paar Jahren Kapazitätsengpässe anderer Metropolen wie Hamburg auffangen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, Fotos Bodo Schulz, www.album-berliner-verkehr.de, 06.08.08).