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Der Einsatz von Videokameras hat die Kriminalitätsrate in Bahnhöfen und Zügen der Berliner Verkehrsbetriebe nicht gesenkt. Zu diesem Ergebnis kommt ein geheimer Bericht des Berliner Büros für angewandte Statistik, dessen Offenlegung die Humanistische Union nun erstritten hat.
Von Tanja Laninger
Der Einsatz von Videokameras und die Aufzeichnung der Daten haben die Kriminalitätsrate in Bahnhöfen und Zügen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht gesenkt. Zu diesem Ergebnis kommt ein Zwischenbericht des Berliner Büros für angewandte Statistik von 2006, dessen Offenlegung die Humanistische Union nun bei der BVG erstritten hat.
Die Autoren Leon Hempel und Christian Alisch haben zur Einführung der 24-Stunden-Videoaufzeichnung auf den Linien U2, U6 und U8 Daten vom 3. März 2006 bis zum 16. Oktober 2006 ausgewertet. In dem Zeitraum wurden 261 Vorfälle erfasst – die Polizeiliche Kriminalstatistik erfasste im Vorjahreszeitraum mehr als 8000 Fälle. In 78 Fällen war Bildmaterial vorhanden, aber nur bei knapp einem Drittel reichte die Qualität, um Verdächtige zu identifizieren.
Zur Aufklärung von Graffiti und Vandalismus spielten …