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Das Land Brandenburg, der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien und die ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH haben am 08.08.07 einen langfristigen Verkehrsvertrag unterzeichnet. Im Vertrag wurden die Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr im Umfang von jährlich 2,66 Mio. Zugkilometern ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 auf den folgenden Linien vereinbart:
• RB 46 Cottbus – Forst (Lausitz),
• RB 60 V Görlitz – Bischofswerda,
• RB 64 Görlitz – Hoyerswerda und
• RB 65 Cottbus – Görlitz – Zittau
Die Leistungen auf den genannten Strecken werden für die nächsten 10 Fahrplanjahre (bis einschließlich Fahrplanjahr 2018) durch die ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH erbracht.
Auf den Strecken, die bisher von der Veolia (ehemals Connex-Sachsen) und der DB-Regio AG gefahren werden, werden ab Dezember 2008 moderne Triebwagen den Fahrgastkomfort deutlich erhöhen. Zugbegleiter stehen in den Zügen als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung. In allen Zügen sorgen Videoaufzeichnungsgeräte für mehr Sicherheit. Darüber hinaus wird die Fahrgastinformation über die Fahrzeit des Zuges und die Anschlüsse an den Zielbahnhöfen verbessert.
Der Verbandsvorsitzender des ZVON Herr Landrat Michael Harig sagte zum erfolgreichen Vertragsabschluss: „Wir sind davon überzeugt, mit der ODEG, einen Partner gefunden zu haben, der einerseits einen qualitativ hochwertigen und andererseits auch einen bezahlbaren SPNV für die Region Oberlausitz-Niederschlesien sichert. Damit besteht für die nächsten 10 Jahre Planungssicherheit für die Fahrgäste und die Beschäftigten. Das Wettbewerbsverfahren hat sich erneut bewährt. Dadurch können wir auch unter sich weiter verschlechternden finanziellen Bedingungen ein qualitativ hochwertiges Angebot für unsere Fahrgäste sichern. Sowohl die Anzahl der Zugpaare als auch der Service können damit aufrechterhalten bzw. verbessert werden.“
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann sagte dazu in Potsdam: „Wir freuen uns, die erfolgreiche länderübergreifende Kooperation im Schienenverkehr zwischen Sachsen und Brandenburg langfristig fortsetzen zu können. Wettbewerb auf der Schiene bringt erneut Qualität und Leistung zu geringeren Kosten für die Steuerzahler. Davon profitieren in erster Linie die Fahrgäste. Wettbewerb sorgt aber auch dafür, langfristig ein qualitativ hochwertiges Angebot in der Fläche unserer Länder anbieten zu können.“
„Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Marktposition der ODEG weiter auszubauen“ sagt ODEG-Geschäftsführer Dietmar Knerr und verspricht „Wir werden eine sehr hohe Angebotsqualität im Spree-Neiße-Netz sicherstellen“. Die ODEG wird künftig 11 moderne Triebwagen einsetzen, wobei sechs Triebwagen des Typs DESIRO vom Hersteller Siemens geliefert werden und drei Triebwagen vom Typ RegioShuttle von der Firma Stadler (Pressemeldung ODEG, 09.08.07).