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Mehdorn: 2007 investiert die Deutsche Bahn AG über 180 Millionen Euro in Mecklenburg-Vorpommern / Zug auf den Namen „Ostseebad Warnemünde“ getauft
(Rostock, 12. Juni 2007) In Rostock-Warnemünde wurde heute die Aufnahme der neuen ICE-Verbindung Berlin–Rostock feierlich mit der Taufe eines ICE begangen. Harald Ringstorff, Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, und Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, tauften einen ICE auf den Namen „Ostseebad Warnemünde“. Am vergangenen Sonntag hatte die Deutsche Bahn AG den ersten ICE auf der Strecke München–Leipzig–Berlin-Rostock eingesetzt.
Hartmut Mehdorn: „Mit dem neuen ICE-Angebot wird deutlich: Wir setzen in Mecklenburg-Vorpommern auf einen attraktiven Schienenverkehr. Allein in diesem Jahr investieren wir für den Erhalt und den Ausbau von Gleisen und Anlagen rund 180 Millionen Euro. Bis 2011 planen wir, weitere 381 Millionen Euro zu verbauen – unter anderem in die Strecke Rostock–Berlin. Umfangreiche Mittel fließen auch in eine moderne Nahverkehrsflotte.“
Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff: „Wir freuen uns darüber, dass dieses wichtige erste Etappenziel geschafft ist. Aber ich sage genauso deutlich: Die Investitionen müssen weitergehen, damit der ICE zwischen Rostock und Berlin noch schneller vorankommt. Mecklenburg-Vorpommern ist als eines der wichtigsten Tourismusländer in der Bundesrepublik auch darauf angewiesen, dass die Anbindung an das übrige Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn, insbesondere in den Sommermonaten, attraktiv ist und sich weiterentwickelt.“
Der neue ICE verkehrt in Richtung München–Berlin–Rostock von Sonntag bis Freitag und erreicht Rostock jeweils 20.32 Uhr. In der Gegenrichtung fährt der ICE ab Rostock Hauptbahnhof von Montag bis Freitag 7.27 Uhr ab, an den Sonnabenden jeweils um 9.27 Uhr. Die Züge halten in den Berliner Bahnhöfen Südkreuz, Hauptbahnhof und Gesundbrunnen sowie in Neustrelitz und Waren (Müritz).
Mit rund 4.400 Mitarbeitern ist die Deutsche Bahn einer der größten Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern. Direkt und indirekt schaffen und sichern die DB-Unternehmen über 7.600 Arbeitsplätze im Land. Das Auftragsvolumen über jährlich rund 115 Millionen Euro in der Region geht zu über 90 Prozent an mittelständische Unternehmen. Die Aufträge der DB AG sichern allein rund 2.100 Arbeitsplätze in der Region.
Mit den Häfen Rostock, Sassnitz, Wismar und Stralsund verfügt Mecklenburg-Vorpommern über leistungsfähige Drehscheiben im Güterverkehr mit Skandinavien, Russland und dem Baltikum. Die Häfen sind an die Rangierbahnhöfe der DB AG angebunden. Im vergangenen Jahr wurden rund elf Millionen Tonnen auf der Schiene befördert.
Für das neue Angebot wurde die Strecke Berlin–Rostock in Mecklenburg-Vorpommern teilweise ausgebaut. Bis Mitte 2008 wird auch der Abschnitt Blankenburg–Warnow für Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h fertig gestellt. Auch zwischen Neustrelitz und Waren wird die Strecke für 160 km/h ausgebaut.
Täglich sind über 50.000 Fahrgäste in den Fernverkehrs- und Regionalzügen sowie in der S-Bahn Rostock unterwegs. Viele der 230 Bahnhöfe sind bereits modernisiert und behindertengerecht ausgestattet worden. Für dieses Jahr sind dafür weitere 14 Millionen Euro vorgesehen. Auch die Modernisierung der Wagenflotte geht weiter: Klimatisierte Doppelstockwagen fahren ab Jahresende zwischen Rostock, Schwerin und Hamburg. Auf der Insel Rügen ersetzen ab kommendem Jahr neue Elektrotriebwagen die alten Fahrzeuge.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Konzernsprecher Oliver Schumacher