http://www.taz.de/dx/2007/06/02/
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Fahrrad und öffentlicher Nahverkehr – in Berlin sollten sie eigentlich ein perfektes Team sein. Eine kostenlose Mitnahme fürs Velo aber ist nicht in Sicht – und Abstellplätze gibt es längst nicht genug
VON CLAUDIUS PRÖSSER
Berlin ist gut zu Radlern: ebene Topografie, breite Straßen. Auch tagelanger Regen ist selten. Aber die Stadt ist groß, viele Wege sind zu lang, um sie per Pedal zurückzulegen. In seiner 2004 beschlossenen Radverkehrsstrategie hat sich der Senat deshalb das Ziel gesetzt, Radverkehr und öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) optimal zu verknüpfen – durch gute Mitnahmebedingungen in U-, S- und Straßenbahn, aber auch durch mehr und bessere Abstellanlagen. Profitieren sollen alle: Radler kommen schneller ans Ziel, der ÖPNV bekommt durch den vergrößerten Einzugsbereich mehr Kunden, und die Umwelt freut sich sowieso.
Deshalb leuchtet manchem nicht ein, dass die Fahrradbeförderung überhaupt etwas kostet – bei 1,50 Euro liegt das Einzelticket seit …