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Verkehrspolitikerin warnt: Die Katastrophe vom 18. Januar könnte sich wiederholen / Bundesregierung und Bahn weisen das zurück
Peter Neumann
Wenn es um die Sturmsicherheit des neuen Berliner Hauptbahnhofs geht, hat die Bundesregierung volles Vertrauen in die Deutsche Bahn (DB). Ein Unglück wie das am 18. Januar, als im Orkan „Kyrill“ ein Stahlbalken aus der Fassade fiel, kann sich ihrer Auffassung nach nicht wiederholen. Ein erneuter Absturz eines Fassadenriegels sei „nicht zu erwarten“ – so beantwortete Achim Großmann (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, jetzt eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken. Doch deren verkehrspolitische Sprecherin Dorothée Menzner bezweifelt, dass der Bahnhof wirklich sturmsicher geworden ist. „Es besteht die Gefahr, dass sich das Unglück wiederholt“, sagte sie der Berliner Zeitung. „Was die Bahn bislang unternommen hat, ist aus meiner Sicht und der Sicht der von uns konsultierten Experten nicht ausreichend. Ich fürchte, dass die Fassade immer noch nicht sicher ist.“
Laut Großmann seien die Querriegel, die an ihren Enden lose aufliegen, „gegen Abheben gesichert“ worden. „Aber eben nur gegen …