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Infrastrukturstaatssekretär Reinhold Dellmann begrüßt die Einigung zwischen der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) und dem polnischen Bahnunternehmen PKP. Dies wurde durch eine Fahrzeugulassung der polnischen Eisenbahnbehörde UTK ermöglicht, die zunächst für ein halbes Jahr gilt. Auf dieser Grundlage kann jetzt die private NEB mit ihren Zügen ab Sonntag nicht nur zwischen Berlin und Küstrin-Kietz verkehren, sondern auch das polnische Kostrzyn ansteuern.
Infrastrukturstaatssekretär Reinhold Dellmann: „Das ist ein gemeinsamer deutsch-polnischer Erfolg und ein gelungener Interessenausgleich im Sinne aller Fahrgäste diesseits und jenseits der Oder. Alle Beteiligten in Deutschland und Polen haben erfolgreich formale Hürden im Bahnverkehr überwunden. Damit ist insgesamt ein Fortschritt in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in Fragen des Schienenverkehrs erreicht.“
Dellmann betonte, aus Brandenburger Sicht seien die Beziehungen zu Polen völlig normal. „Zwei gute Partner können durchaus auch mal unterschiedliche Interessen haben. Die Beziehung läuft dann gut, wenn man sich unaufgeregt zusammensetzt und eine Lösung findet. Genau das ist jetzt geschehen. Ich werbe für mehr Gelassenheit auch bei anderen Themen zum Beispiel auf nationalstaatlicher Ebene. Deutschland und Polen eint ein Interesse: Gemeinsam in und mit Europa voranzukommen. Das steht im Vordergrund.“
Die NEB übernimmt zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember die Strecke Berlin-Küstrin-Kostrzyn von der DB AG. Bisher gab es in einem Staatsvertrag nur bilaterale Genehmigungen für die polnische Staatsbahn und die DB AG (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 13.12.06).