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Das Deutsche Technik-Museum zeigt Leben und Werk des U-Bahnarchitekten Alfred Grenander
Nikolaus Bernau
Es dürfte keinen Berliner geben und keinen Berlin-Besucher, der seine Werke nicht benutzt, oft auch genossen hat. Und doch ist Alfred Grenander, dem wir so brillant entworfene U-Bahnhöfe wie Hermannplatz, Alexanderplatz und Wittenbergplatz, die Hochbahntrasse in Prenzlauer Berg oder das klassische, in den Grundformen bis heute gültige Design der U-Bahnwagons und der BVG-Busse verdanken, einer der großen Unbekannten der Architekturgeschichte geblieben. Zwar wurden seine Verkehrsbauten seit den späten achtziger Jahren zunehmend als Kunstwerke von Weltrang entdeckt – damals, als die BVG mit dem großen Massaker an Grananders Bahnhöfen begann. Doch wer kennt seine Entwürfe für leider längst zerstörte Zeitungskioske, exquisite Möbel, Villen und Landhäuser?
Die neue Ausstellung des Deutschen Technik-Museums will diese Lücke schließen. Erstmals werden hier die Arbeiten des Privatarchitekten und Designers …