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Oben+Trubel%2C+unten+Baustelle
Wenn während der Fußball-WM Unter den Linden das Leben tobt, werden Fußball-Fans und Touristen kaum ahnen, dass sie sich gerade auf einer 20 Meter tiefer gelegenen Baugrube bewegen, die nur einen fußballbedingten „Dornröschenschlaf“ hält.
Dieser Tage haben die Arbeiten für den Deckel begonnen, der den Schacht für den künftigen U-Bahnhof Brandenburger Tor abdichten soll.
Ursprünglich sollte die Mega-Baustelle unmittelbar vor Adlon und Europäischem Haus zur WM komplett verschwunden sein, doch „Sicherheit geht vor“, erläuterte Betriebsvorstand Thomas Necker heute auf einer Pressekonferenz den anwesenden Journalisten. Und so wird während der WM eine ca. 50 Quadratmeter große Mini-Baustelle auf dem Mittelstreifen der „Linden“ übrig bleiben, die die Technik für das Grundwassermanagement aufnimmt und als Noteinstieg zur Baustelle dient. Grundwasser ist auch die Ursache für den drei- bis viermonatigen Bauverzug. Weil nach Baubeginn mehr Nass als nach den vorbereitenden Untersuchungen errechnet in die Baugrube eindrang, mussten die Arbeiten verlangsamt werden.
Nach der WM gehen die Arbeiten an der Baugrube weiter.
Bis Ende des Jahres soll an dieser Stelle das westliche Treppengebäude für den neuen Bahnhof im Rohbau fertig sein. Dann folgt auch der spannende Moment des Durchbruchs zum bereits fertig gestellten Tunnelabschnitt in Richtung Hauptbahnhof. Der Aufnahme des Probebetriebs dürfte danach nichts mehr im Wege stehen. Der komplette U-Bahnhof Brandenburg Tor – dann auch mit seinem östlichen Ausgang etwa in Höhe der polnischen Botschaft – soll Mitte 2007 fertig sein.
Datum: 22.03.2006