Für viele Besucher ist das der Höhepunkt jedes Tages der Offenen Tür, zu
dem die BVG einlädt: einmal einen Bus oder eine Bahn selber fahren. Auch am
Sonntag bildeten sich auf dem Straßenbahnbetriebs- hof Marzahn sofort lange
Schlangen an der Anmeldung der Fahrschulen, die den ganzen Tag nicht
kleiner wurden. Und die Hobby-Fahrer taten sogar ein gutes Werk: die
Einnahmen aus der Selbstfahraktion reichte die BVG weiter als Spende an die
gemeinnützige Organisation publicata e.V., die mit ihrer Arbeit das
Zusammenleben von Deutschen und Bürgern ausländischer Nationalität fördern
will.
Einen Scheck in Höhe von 1.542,50 Euro konnte Jürgen Sember,
stellvertretender Bereichleiter der Straßenbahn, am Abend an publicata e.V.
überreichen. Der Verein ist ausländischen Mitbürgern Interessenvertretung
und hilft, die Verständigung unter Ausländern verschiedenster Herkunft zu
verbessern und ihre Integration in die deutsche Bevölkerung zu fördern,
ohne dass sie ihre nationale und kulturelle Identität verlieren.
Auch sonst war der Tag der Offenen Tür wieder ein voller Erfolg. Rund
30.000 Interessierte hatten den Weg in das Marzahner Depot der Straßenbahn
gefunden und sich den ganzen Tag über die Vorführungen der Betriebs- und
Werkstattbereiche angeschaut oder sich vom vielfältigen Bühnenprogramm
unterhalten lassen. Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge
Reyer, hatte den Tag der Offenen Tür am Morgen eröffnet und sich dabei als
Straßenbahnfan „geoutet“.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) veranstalten einmal im Jahr einen Tag
der Offenen Tür, der als Leistungsschau der Unternehmensbereiche und als
Blick hinter die Kulissen nicht nur bei Fahrgästen sehr beliebt ist
(Pressemeldung BVG, 24.08.11).