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(Berlin, 7. Januar 2010) Die Deutsche Bahn bekennt sich klar zu ihrem Engagement und zur Verantwortung für einen leistungsfähigen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg. „Ein Rückzug oder Verkauf der S-Bahn Berlin steht für uns nicht zur Debatte“, betont Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „Wir unternehmen jede sinnvolle finanzielle, personelle und technische Anstrengung, um den Fahrgästen schnellstmöglich wieder ein akzeptables Verkehrsangebot zu bieten.“
Es bleibe bei dem Ziel, dass die S-Bahn Berlin auf der Grundlage aller bekannten technischen und betrieblichen Restriktionen noch im Jahr 2010 auf allen Linien zum Normalfahrplan zurückkehre. Alle weiteren technischen Überprüfungen würden wie bisher eng mit dem Eisenbahn-Bundesamt abgestimmt, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Homburg: „Ende Januar werden wir dann nähere Aussagen treffen können, in welchen Schritten der Weg zum Normalfahrplan in diesem Jahr vollzogen wird. Wenn wir Klarheit über die tatsächliche Dauer und den Umfang der weiteren Beeinträchtigungen für die S-Bahnkunden haben, werden wir auch über mögliche zusätzliche Entschädigungen entscheiden.“ Auch mit dem Besteller sei man um einvernehmliche Regelungen zu Kürzungen der Vertragszahlungen bemüht.
Der Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, Peter Buchner, und der Vorsitzende des Betriebsrats, Heiner Wegner, werden am Freitag, 8. Januar 2010, um 11 Uhr in einer Pressekonferenz die gemeinsam vereinbarten Maßnahmen zur Steigerung der Fahrzeugverfügbarkeit in den kommenden Wochen vorstellen.
„Wir wollen ohne Wenn und Aber das Vertrauen der Fahrgäste und der Länder Berlin und Brandenburg vollständig zurückgewinnen und auch über 2017 hinaus Garant für ein attraktives Nahverkehrsangebot in der Region sein“, sagte Homburg. Dazu bekenne sich das Unternehmen unabhängig von möglichen Optionen, die der Besteller für die Vergabe der Verkehre derzeit prüft.
Seit Einführung der zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen infolge des Radscheibenbruchs an einem S-Bahnzug im Mai 2009 hat das Unternehmen immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht die Deutsche Bahn für die offensichtlich mangelhaft konstruierten Radsätze verantwortlich sei.
Homburg: „Dessen ungeachtet werden wir bis zur endgültigen Lieferung und dem Einbau von wirklich dauerfesten Radscheiben die aufwändige Prüfung und den vorzeitigen Austausch der Räder fortsetzen.“
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG