Museum: Wo alte S-Bahnen zu Hause sind, aus Märkische Oderzeitung

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Von Kerstin Kleinbaum

„Wir wohnten früher in Berlin und hatten einen Garten in Rahnsdorf. Dorthin sind wir immer mit der S-Bahn gefahren, denn meine Eltern hatten kein Auto“, blickt Lars Heidekrüger auf seine Kindheit zurück. Die S-Bahnfahrten von damals haben ihn geprägt. „Ich mag das Zischen der Bremsen, den Geruch nach warmer Schmiere und das Aussehen der Züge. Das Klingen der Motoren ist Musik in meinen Ohren“, sagt der 31-jährige Maurer, der seit vier Jahren Mitglied im Verein „Historische S-Bahn“ ist.
Bis zum 2. November 2003 sind in Berlin noch die Züge der Baujahre 1935 bis 1942, die sogenannten 477-er, gefahren. Zuletzt waren sie auf der Strecke Ostbahnhof-Erkner unterwegs. „Für die Züge gab es keine Ersatzteile mehr. Sie verbrauchten mehr Energie als Neuere und hatten einen höheren Wartungsaufwand, deshalb wurden sie abgeschafft“, erklärt der S-Bahn-Fan. Für Lars Heidekrüger war dies der Moment, in dem er …

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