Straßenbahn: Straßenbahn-Betriebshofvorsorge, aus Senat

04.04.2023

Frage 1:
Was ist der Stand der Planungen für den #Straßenbahnbetriebshof #Urban Tech Republic, ist die Fläche gesichert und wie ist die weitere Zeitplanung zur Realisierung des Betriebshofstandortes?
Antwort zu 1:
Die BVG teilt hierzu mit: „Die Fläche ist im #Bebauungsplan für den Betriebshof vorgehalten, aber noch nicht Eigentum der #BVG. Aus heutiger Sicht ist eine #Inbetriebnahme in 2033 anvisiert.“ Ergänzend ist mitzuteilen, dass die Fläche des Straßenbahnbetriebshofs Teil des
Bebauungsplanverfahrens 12-51 des Industriebands der Urban Tech Republic ist. Der Abschluss des Bebauungsplanverfahrens ist für 2025 vorgesehen. Über die Regelungsmöglichkeiten des Bebauungsplans hinausgehend bedarf es für den Straßenbahnbetriebshof eines Planfeststellungsverfahrens. In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Finanzen wird die Fläche des Straßenbahnbetriebshofs durch die BVG von der Tegel Projekt GmbH erworben.


Frage 2:
Was ist der Stand der Planungen für einen neuen Straßenbahnbetriebshof in #Adlershof und wie ist der weitere
Zeitplan für diesen Standort?
Antwort zu 2:
Die BVG teilt hierzu mit:
„Der Straßenbahnbetriebshof Adlershof befindet sich aktuell im #Planfeststellungsverfahren. Der
#Baubeginn ist für 2025 und die Inbetriebnahme für 2030 geplant.“
Frage 3:
Welche sonstigen Betriebshöfe sind aus Sicht des Senats und der BVG erforderlich und geplant, um den geplanten
Ausbau des Straßenbahnnetzes Richtung West-Berlin abzudecken?
Frage 4:
Wenn keine sonstigen Betriebshöfe geplant sind, ist das unter Energie-, Ressourcen- und
Arbeitszeitkapazitätsgesichtspunkten rentabel? Welchen Einfluss hat der Verzicht auf weitere Betriebshöfe bei
Netzausbau auf die genannten Faktoren?
Frage 5:
Könnte der Betriebshof #Steglitz von dem Autohändler zurückgekauft werden und wäre aus Sicht der
Senatsverwaltung und der BVG dieser ehemalige Betriebshof erneut ein anzustrebender Standort?
Frage 6:
Welche #Flächensicherung findet für einen Netzausbau im Süden Berlins (z.B. Südtangente) statt und über welche
Betriebshöfe könnten diese Straßenbahnstrecken bedient werden?
Frage 7:
Ist die Brachfläche auf dem #Spinnstofffabrikgelände Teltower Damm direkt am Teltowkanal in Zehlendorf aus Sicht
der Senatsverwaltung für einen Straßenbahnbetriebshof prinzipiell geeignet? Bitte die Erwägungsgründe erläutern.
Frage 8:
Ist der #Güterbahnhof #Grunewald aus Sicht des Senats und der BVG für einen Straßenbahnbetriebshof geeignet?
Bitte die Erwägungsgründe erläutern.
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Frage 9:
Wäre die Fläche in Marienfelde, die ursprünglich für einen U-Bahn-Betriebshof angedacht war, aus Sicht der
Senatsverwaltung und der BVG ein geeigneter Standort für einen Straßenbahnbetriebshof? Bitte die
Erwägungsgründe erläutern.
Frage 10:
Wären die auf Brandenburger Gebiet liegenden Felder hinter Buckow aus Sicht der Senatsverwaltung und der BVG
ein geeigneter Standort für einen Straßenbahnbetriebshof? Bitte die Erwägungsgründe erläutern.
Antwort zu 3 bis 10:
Aus Gründen des Sachzusammenhangs werden die Fragen 3 bis 10 zur Beantwortung
zusammengeozogen.
Die BVG teilt hierzu mit:
„Für das aktuell durch das Land Berlin geplante #Neubaustreckenprogramm #Straßenbahn mit
einem Umfang von rund 85 km sind die #Betriebshofstandorte #Tegel und #Blankenburger Süden
vorgesehen und notwendig. Darüberhinausgehende Neubaustrecken benötigen auch weitere
Betriebshofstandorte in den entsprechenden Bezirken des Netzausbaus.“
Ergänzend dazu ist mitzuteilen, das die Klärung des Bedarfs und von Standorten weiterer
Betriebshöfe in Abhängigkeit zum zukünftigen #Netzausbau steht. Konkrete Planungen weiterer
Betriebshofstandorte gibt es derzeit nicht.
Die BVG teilt hierzu mit:
„Grundsätzlich ist es sinnvoll, dass Betriebshöfe eine gewisse Nähe zum Einsatzgebiet haben,
um einen effizienten #Straßenbahnbetrieb zu gewährleisten. Gleichzeitig ist nur eine gewisse
Anzahl Betriebshöfe im Einsatzgebiet wirtschaftlich sinnvoll.“
sowie
„Es sind grundsätzlich nur Straßenbahnbetriebshöfe zweckmäßig, die kurze Ein- und
zum Liniennetz mit #Fahrgastbetrieb sicherstellen.“
Bezogen auf den Betriebshof Steglitz teilt die BVG hierzu mit:
„Das Grundstück ist nicht verkauft, sondern befindet sich weiterhin im Eigentum der BVG. Es ist
aber eine langjährige Nutzung mit Fa. Riller&Schnauck GmbH vereinbart.“
Frage 11:
Gibt es Überlegungen der Senatsverwaltung, das Straßenbahnnetz auch nach Brandenburg auszuweiten, z.B. nach
#Teltow und nach #Schönefeld, und gegebenenfalls dort Betriebshöfe einzurichten?
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Frage 12:
Gibt es Betriebshofüberlegungen für #Spandau-Süd, um die seitens des Spandauer Verkehrsstadtrats angestrebte
Straßenbahnverknüpfung mit #Potsdam zu ermöglichen? Bitte die Erwägungsgründe erläutern.
Antwort zu 11 und 12:
Aus Gründen des Sachzusammenhangs werden die Fragen 11 und 12 zur Beantwortung
zusammengeozogen:
Mit Verweis auf die vorliegenden Beschlüsse zum #Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr
(StEP MoVe) und dem #Nahverkehrsplan (NVP) sowie den darin festgehaltenen
und geplanten Neubauprojekten Straßenbahn, ist derzeit nicht geplant das Straßenbahnnetz
nach Brandenburg bzw. Potsdam auszuweiten. Daher gibt es in diesem Zusammenhang auch
keine Überlegungen zu weiteren Straßenbahnbetriebshöfen.

Berlin, den 31.03.2023
In Vertretung
Dr. Meike Niedbal
Senatsverwaltung für
Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz

www.berlin.de