barrierefrei: BVG Muva als Aufzugersatz zwischen den S-Bahnhöfen Marienfelde und Attilastraße, aus Senat

15.02.2023

Frage 1:
Wie ist die #Nachfrage nach dem Angebot des #BVG #Muva als #Aufzugersatz zwischen den S-Bahnhöfen #Marienfelde
und #Attilastraße seit Inbetriebnahme des Angebots (bitte in absoluten Zahlen nach Monaten und Angabe des
Tagesdurchschnitts)?


Antwort zu 1:
Hierzu berichtet die BVG:
„Die Nachfrage nach dem BVG Muva Aufzugersatzservice zwischen den S-Bahnhöfen
Marienfelde und Attilastraße gestaltet sich bisher wie folgt:
September: 9 angefragte Fahrten
Oktober: 14 angefragte Fahrten
November: 13 angefragte Fahrten
Dezember: 4 angefragte Fahrten“
2
Frage 2:
In welchem Verhältnis erfolgt die #Inanspruchnahme durch die Kunden per telefonischer Reservierung, über die
App und über spontane Nutzung?
Antwort zu 2:
Hierzu berichtet die BVG:
„Eine Reservierung im Sinne einer Vorausbuchung wird derzeit nicht angeboten. Eine
Spontanbuchung ist per App und Telefon möglich. Ca. 50 Prozent der Kund*innen buchen ihre
Fahrten mit dem BVG Muva Aufzugersatz derzeit über das Telefon und 50 Prozent über die
App.“
Frage 3:
Zu welchen Zeiten besteht dieses Angebot?
Antwort zu 3:
Hierzu berichtet die BVG:
„Das Angebot besteht zu den Betriebszeiten der S- und U-Bahn.“
Frage 4:
Welche Kosten fallen für dieses Angebot zwischen den beiden o.g. S-Bahnhöfen an?
Antwort zu 4:
Hierzu berichtet die BVG:
„Es lassen sich keine genauen Kosten benennen, da die o.g. S-Bahnstationen nur einen Teil der
Leistung des BVG Muva Aufzugersatzes als Ganzes darstellen.“
Frage 5:
Sind der Senat und die BVG zufrieden mit der Auslastung?
Antwort zu 5:
Hierzu berichtet die BVG:
„Der Aufzugersatz soll nur im Notfall, bei fehlender Barrierefreiheit greifen und kein Regelfall
sein. Da der S-Bahnhof Marienfelde nicht #barrierefrei ist, ist der BVG Muva Aufzugersatz dort
3
nutzbar. Die Auslastung sollte nicht als Grundlage der Bewertung des Services herangezogen
werden, denn das würde das Ergebnis verzerren.
Es ist aber im Interesse der BVG, den Service noch bekannter zu machen, damit Menschen, die
dieser Hilfe bedürfen, sie auch anfordern können. So wird er zum Beispiel bei unseren
regelmäßigen Mobilitätstrainings noch einmal vor Ort vorgestellt und über Beschilderung an
Bahnhöfen informiert. Uns ist wichtig, dass sich der Fahrgast im Bedarfsfall auf den BVG Muva
Aufzugersatz verlassen kann.“
Frage 6:
Welchen Einfluss auf die Auslastung haben die diversen Einschränkungen auf der S-Bahnlinie 2 (derzeit Sperrung
des Nord-Süd-Tunnels)?
Antwort zu 6:
Hierzu berichtet die BVG:
„Bisher liegen hierzu keine repräsentativen Auswertungen vor.“
Frage 7:
Wann wird das Angebot evaluiert und bis wann ist die Laufzeit des Angebots geplant?
Antwort zu 7:
Hierzu berichtet die BVG:
„Das Angebot läuft bis Ende 2025. Rückmeldungen und Fahrterlebnisse fließen kontinuierlich in
die Entwicklung des Projektes ein. Eine Evaluation des Angebots ist in Abstimmung und
kurzfristig geplant.“
Frage 8:
Gibt es bereits einen konkreten #Zeitplan, wann der S-Bahnhof Marienfelde barrierefrei gestaltet werden wird?
Antwort zu 8:
Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit:
„Für unsere rund 9.800 täglichen Ein- und Aussteiger in Marienfelde sind in den nächsten
Jahren zwei Baumaßnahmen geplant. Die Deutsche Bahn AG (DB AG) modernisiert für die
Reisenden die Bahnsteige und stellt die #Barrierefreiheit am bestehenden Zugang zum SBahnhof durch zwei #Aufzüge und zwei #Fahrtreppen her. Zusätzlich wird ein weiterer, ebenfalls
barrierefreier Zugang im Norden der Station geschaffen. Beide Maßnahmen sind Teil der
4
Rahmenvereinbarung mit dem Land Berlin und werden noch durch eine #Planungsvereinbarung
festgelegt.
Die beiden Maßnahmen sollen zusammen umgesetzt werden. Wir gehen aktuell von einem vrsl.
Baubeginn in 2029 aus (in Abhängigkeit von Sperrpausen und Planrecht).“
Frage 9:
Auf welche Art und Weise soll die barrierefreie Erschließung erfolgen?
Antwort zu 9:
Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit:
„Der bestehende Zugang an der Bahnstraße wird durch zwei Aufzüge und zwei Fahrtreppen
ergänzt. In welcher Form die Barrierefreiheit am zusätzlichen Zugang hergestellt wird, legen wir
noch im Rahmen der Vorplanung fest.“
Frage 10:
In welcher Höhe werden die Kosten nach derzeitigem Stand für diese Maßnahme anfallen?
Antwort zu 10:
Die DB AG teilt hierzu Folgendes mit:
„Aufgrund des frühen Projektstands und der derzeit stark fluktuierenden Kosten von Baumaterial
können wir aktuell keine belastbaren Aussagen zu den anfallenden Kosten treffen.“

Berlin, den 13.02.2023
In Vertretung
Dr. Meike Niedbal
Senatsverwaltung für
Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz

www.berlin.de