18.01.2023
#Schienenersatzverkehr wie zurzeit bei der #S-Bahn ist für Kunden lästig – und für die Bahn aufwändig. Seit 2019 kümmert sich eine #DB-Tochter nur darum.
Im gemütlichen Teil von Berlin-Wilmersdorf befindet sich die Zentrale, aus der der ungemütliche Teil des öffentlichen Nahverkehrs organisiert wird: Wo sich Einfamilienhäuser zwischen Altberliner Blockrandbebauung behaupten und der #Betriebshof des alteingesessenen Busunternehmens #BEX befindet, residiert die #SEV GmbH.
Rund um die Uhr koordiniert die Mitte 2019 gegründete Tochter des DB-Konzerns sämtlichen Schienenersatzverkehr in Deutschland. Zurzeit ist für Berlin besonders viel zu tun: Die sechswöchige #Sperrung des #Nord-Süd-Tunnels der Berliner S-Bahn gehört im Wortsinn zu den größten Baustellen, die hier zu kompensieren sind: 250.000 Fahrgäste steigen sonst täglich an einem der gesperrten Bahnhöfe ein oder aus.
Die Dimension zeigt sich schon an den Zahlen, die Geschäftsführer Bernd #Wölfel nennt: 23 #Unternehmen mit etwa 50 #Gelenkbussen sind auf den beiden Ersatzlinien zwischen Südkreuz/Schöneberg und Friedrichstraße sowie zwischen Friedrichstraße und Nordbahnhof unterwegs.
120 Fahrerinnen und Fahrer werden für die fast rund um die Uhr und teils im #Dreiminutentakt fahrenden Busse gebraucht. Zwar hat die Bahn – beispielsweise durch das vor Jahrzehnten übernommene Unternehmen BEX …