Schiffsverkehr: Seilwechsel selbst unter Flutlicht, aus MOZ

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#Niederfinow. Während das neue #Schiffshebewerk vor seinen letzten Testläufen und damit dem offiziellen Start steht, sieht sein Vorgänger dem Karriereende entgegen. Und bereitet sich auf die letzten Einsätze mit großer Akribie vor. Das #Wasser-und Schifffahrtsamt (#WSA) #Oderhavel holt gewissermaßen zum ganz großen Wurf aus. In der obligatorischen #Wintersperre vom 3. Januar bis 6. März sollen 80 #Trogseile gewechselt werden. So viele wie noch nie auf einen Schlag.


Seit 2014 werden die insgesamt 256
Seile sukzessive getauscht. Bis 2024 will man durch sein. Nachdem 1984/85 der komplette Satz gewechselt worden war, ist dies die zweite Erneuerung seit der #Inbetriebnahme des stählernen Koloss 1934 überhaupt, so #Hebewerksleiter Jörg Schumacher. Mit dem Wechsel, für den das WSA bis 2024 immerhin noch mal 1,6 Millionen Euro aus-gibt, sei erneut die Firma Schoris Magis
Gmbh, ein Stahlbauunternehmen aus Mecklenburg-vorpommern, beauftragt. Das Unternehmen plane
während der Sperrzeit montags bis freitags jeweils rund um die Uhr zu arbeiten, so Schumacher nach der Bauanlaufberatung. Jeweils zwei Trupps am Tage und zwei nachts. Und dies mit vier Männern pro Team. „Wobei die Hälfte der Mannschaft jeweils Erfahrung aus dem Seilwechsel 2021 mitbringt.“ Gleichwohl sei das Ziel sportlich, so der Hebewerkschef.
Der Wechsel erfolge nach einem exakten Plan mit definierter Reihenfolge. „Ein #Planungsbüro mit #Prüfstatikern steht stets im Hintergrund bereit, für den Fall der Fälle.“ Denn was relativ profan klingt, sei nicht nur logistisch eine echte Herausforderung. Die Seile seien immerhin 56 Meter lang und selbst …