Güterverkehr: Gemeinschaftsprojekt: Optimierung des Stückguttransports zwischen dem Güterverkehrszentrum Großbeeren und dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg, aus Senat

Frage 1:
Welche Schritte sind zu dem Projekt seit dem „#Startschuss“ am 20.11.2019 erfolgt?
Antwort zu 1:
Nach Einreichung eines Projektantrages bei der Gemeinsamen #Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) und Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung zwischen Lead Partner (Stadt #Ludwigsfelde) und GL Ende November 2019 konnte mit der Projektarbeit
begonnen werden. Diese beinhaltete die Vergabe und Erarbeitung einer
Machbarkeitsstudie sowie deren fachliche Begleitung durch die Projektpartner. Diese Studie wurde Ende 2020 abgeschlossen.
Im ersten Halbjahr 2021 wurden die Ergebnisse im Wirtschaftsausschuss #Tempelhof-Schöneberg sowie in der AG Süd des KNF e.V. vorgestellt.


Frage 2:
Welche projektbegleitenden Gremien wurden gebildet, wer war darin vertreten?
Antwort zu Frage 2:
Es handelt sich um ein #öffentlich-privates #Kooperationsprojekt mit einer
Projektgemeinschaft beteiligter kommunaler Körperschaften und privater Akteure. Es fanden regelmäßige Arbeitstreffen statt, in der die Stadt Ludwigsfelde (Lead Partner), die Gemeinde Großbeeren und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg von Berlin unter Mitwirkung
des Unternehmensnetzwerkes Motzener Straße e.V. sowie der IPG Infrastruktur- und
Projektentwicklungsgesellschaft mbH vertreten waren. Für die Erarbeitung der
Machbarkeitsstudie spielten die Akteure aus der Wirtschaft, insbesondere Unternehmen
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des verarbeitenden Gewerbes im Industrie- und Gewerbegebiet „Motzener Straße“ in
Berlin-Marienfelde sowie Logistikdienstleister und Spediteure im GVZ Großbeeren, eine
wichtige Rolle.
Frage 3
Welche Maßnahmen wurden beschlossen?
Antwort zu Frage 3:
In der Machbarkeitsstudie werden zwei Umsetzungsvorhaben vorgeschlagen: Erstens die
Nutzung des GVZ Großbeeren als Stückgut-Sammelpunkt für das Süd-Berliner
Gewerbegebiet mit exklusivem Einsatz von Lieferfahrzeugen mit umweltfreundlichem
Antriebsystem auf der Kurzstrecke zwischen Sammelpunkt und #Liefergebiet („#StückgutShuttle“) und zweitens das „#Mikro-HUB Motzener Straße“ als ein zentraler Kurier-,
Express- und Paketdienst (#KEP)-Sammelpunkt sowohl für das Gewerbegebiet als auch für
Anwohnende.
Frage 4
Welche Leistungen (Beratung, Machbarkeitsstudien, etc.) wurden an Externe vergeben?
Antwort zu Frage 4:
Für die Machbarkeitsstudie wurde vom Lead Partner Stadt Ludwigsfelde ein Konsortium
aus LNC LogisticNetwork Consultants GmbH (LNC) und LaLog Landlogistik GmbH
(LaLog) beauftragt, das über ausführliche Unternehmensbefragungen, zwei
Präsenzveranstaltungen und ein digitales Workshop-Format die Möglichkeiten und
Erwartungen der Wirtschaftsakteure ermittelte und Lösungsmöglichkeiten aufzeigte.
Unterstützt wurden die Stadt Ludwigsfelde und die Projektpartner durch das GRWRegionalbudget für den Regionalen Wachstumskern Ludwigsfelde (EBP Deutschland
GmbH) sowie durch das GRW-Regionalmanagement des Bezirks Tempelhof-Schöneberg
(complan Kommunalberatung GmbH). Die beiden Unternehmen übernahmen die Rolle
einer Projektassistenz, unterstützten die beauftragen Unternehmen und koordinierten den
Kooperationsprozess insgesamt.
Frage 5:
Wie erfolgte die Finanzierung der Aufträge (bitte Aufteilung und betroffene Berliner Haushaltstitel
darstellen)?
Antwort zu Frage 5:
Die Finanzierung erfolgte aus dem Sachmittel- und Personalhaushalt der Gemeinsamen
Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg (GL) und der beteiligten Brandenburger
Kommunen (Stadt Ludwigsfelde und Gemeinde Großbeeren) sowie des Bezirksamts
Tempelhof-Schöneberg von Berlin.
Die GL übernahm 80 Prozent der Kosten (47.745 Euro) im Jahr 2020 aus der
Finanzposition 11.200.53720.00.
Der Lead Partner (Stadt Ludwigsfelde) brachte Leistungen aus der Verwaltung ein
(Ausschreibung, finanzielle und förderseitige Abwicklung). Die Gemeinde Großbeeren und
das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin übernahmen 11.937 Euro im Jahr 2020
Dabei entfielen ein Drittel auf die Gemeinde Großbeeren und zwei Drittel auf das
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
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Frage 6:
Welchen Stand hat das Projekt derzeit?
Antwort zu Frage 6:
Das Projekt – die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie – ist seit 12/2020 abgeschlossen.
Frage 7:
Welche nächsten Schritte sind geplant, wie sieht der Zeitplan dafür aus?
Antwort zu Frage 7:
Umsetzung der Maßnahmen (siehe Frage 3). Ein Zeitplan für die nächsten Schritte ist
nicht bekannt.
Frage 8:
Welche Vorsorge wurde dafür im Entwurf des Haushaltsplans 2022 / 2023 getroffen?
Antwort zu Frage 8:
Keine.
Frage 9:
Wie sind private Akteure beteiligt (organisatorisch, inhaltlich, finanziell)?
Antwort zu Frage 9:
Die ausschließlich inhaltliche Beteiligung privater Akteure (hier die Unternehmen im GVZ
Großbeeren und aus dem Industriegebiet Motzener Straße) erfolgte bei der Erarbeitung
der Machbarkeitsstudie, die an ein privates Konsortium vergeben wurde (siehe Frage 4).
Frage 10:
Gibt es Möglichkeiten zur Akquise / Anmeldung von weiteren Fördermitteln?
Antwort zu Frage 10:
Seitens der Projektpartner sind Fördermöglichkeiten auf Bundesebene oder
Forschungsprojekte auszuloten.
Berlin, den 16.09.21
In Vertretung
Christoph
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Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Wohnen

www.berlin.de