Bahnverkehr: Mehr ICE-Züge von Berlin nach München Die Bahn weitet ihr Angebot auf der neuen Schnellfahrstrecke kräftig aus. Künftig soll es fünf statt drei ICE-Sprinter pro Tag geben., aus Berliner Morgenpost

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Es ist weder Freitag- noch Sonntagabend, sondern ein ganz normaler Dienstagnachmittag. Für die Deutsche Bahn also eher eine „verkehrsarme Zeit“. Dennoch sind an diesem Tag im ICE 1504 von #München nach Berlin kaum noch Sitzplätze frei. Selbst die erste Klasse ist fast komplett ausgebucht. Viele Reisende sitzen mit Laptop und Handy an den kleinen Tischen und arbeiten. Ein deutliches Indiz dafür, dass mit diesem Zug auch viele Geschäftsleute unterwegs sind.

Vor nicht einmal einem Jahr hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die neue #Schnellfahrstrecke Berlin–München eröffnet. Zuvor war das letzte Neubauteilstück des bis dahin zehn Milliarden Euro teuren Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nummer 8 (#VDE 8), die knapp 110 Kilometer lange Tunnel- und Brückenstrecke durch den Thüringer Wald, in Betrieb gegangen. Mit dieser verringerte sich die Fahrzeit zwischen den beiden Metropolen von zuvor sechseinhalb auf dann teilweise unter vier Stunden. Für Bahnchef Richard Lutz begann mit der neuen #Hochgeschwindigkeitsstrecke nichts weniger als „ein neues Zeitalter der Mobilität“, er sah die Bahn auf der wichtigen innerdeutschen Distanz Berlin–München nun endlich auf Augenhöhe mit dem Flugzeug.

Doch weil gleich nach der Eröffnung des Prestigeprojektes die ICE reihenweise mit stundenlanger Verspätung eintrafen, erntete die Bahn anfangs Spott und Häme. Inzwischen hat die Bahn die Probleme gelöst, mit Quoten von über 90 Prozent gehören die Züge auf der Strecke Berlin–München zu den pünktlichsten im gesamten innerdeutschen …