Bahnverkehr + Regionalverkehr: Jubiläumsfest für die Ostbahn, aus MOZ

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1608669

#Gusow (MOZ) Ein Wochenende im Zeichen der #Ostbahn. Anlässlich des 150. Jahrestages der Eröffnung der Strecke Gusow-Berlin gab es am Sonntag in Gusow, #Werbig, #Golzow und Alt Rosenthal Veranstaltungen. Am Bahnhof #Küstrin-Kietz wurde die Ostbahn am Sonnabend im Rahmen des Dorffestes gewürdigt (Seite 13).
Wer hat eigentlich vor 150 Jahren die Ostbahngleise zwischen Berlin und Gusow verlegt? Über solche Fragen klärte Thomas Drewing vom Heimat- und Geschichtsverein Gusow-Platkow die Gäste der Auftaktveranstaltung am Bahnhof #Seelow-Gusow auf. Es seien unter anderem ehemalige Teilnehmer der Revolution von 1848 gewesen. Und 1866 dann Kriegsgefangene des preußischen Österreich-Krieges, die dafür eingesetzt wurden. "Als am 2. Oktober 1867 der erste Zug von Gusow nach Berlin fuhr, wurde vermutlich nicht gefeiert. Jedenfalls haben wir dazu nichts gefunden", so der Heimatforscher.

Für die heutige Zeit benannte Landrat Gernot Schmidt es als Aufgabe, eine der wichtigsten Verkehrsadern in Europa wieder zu moderner Leistungsfähigkeit zu bringen. Dafür sei bereits viel Lobbyarbeit geleistet worden. Teilerfolge säumen den Weg seit der Wende. Aktuell seien das die Zweigleisigkeit von Abschnitten, die Entflechtung der Strecken in Strausberg und die Anbindung nach #Ostkreuz. Langfristig müssten die #Elektrifizierung und die durchgängige #Zweigleisigkeit erreicht werden.

Bevor Rainer Schinkel, Beigeordneter des Landrates, ein verkehrspolitisches Forum startete, übernahmen es NEB-Geschäftsführer Detlef Bröcker und Gusow-Platkows Bürgermeister Karlheinz Klein, die "Jubiläumsbank" zu enthüllen. Sie erinnert mit einer Inschrift an 150 Jahre Ostbahn und die Streckenübernahme durch die NEB im Jahre 2006. Während des Forums forderte Seelows Bürgermeister Jörg Schröder u.a. eine bessere Umsteigemöglichkeit zwischen der RB26 auf der Ostbahn und der …

Straßenbahn: Demo am Bahnhof Zoo – Initiative kämpft für die Rückkehr der Straßenbahn in West-Berlin, aus RBB

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/10/demonstration-ausbau-tram-strassenbahn-berlin.html

Während im Osten der Stadt das #Straßenbahn-Netz ausgebaut wurde, ging vor 50 Jahren in #West-Berlin die letzte "Elektrische" auf die Schienen. Eine Initiative kämpft für ein Tram-Revival in der City West. Doch der Berliner Senat bremst die Hoffnung.

Genau vor 50 Jahren – am 2. Oktober 1967 – fuhr mit der Linie 55 die letzte Straßenbahn durch den Westteil Berlins. Tausende West-Berliner kamen damals an die Strecke, um die Tram gebührend zu verabschieden.

Ein Bündnis aus mehr als 20 Organisationen hat das Jubiläum am Montag zum Anlass genommen, einen Ausbau des Schienennetzes zu fordern. Mehrere Dutzend Menschen versammelten sich dafür mit Transparenten wie "Schienen auf die Straße" vor dem Busbahnhof am Bahnhof Zoologischer Garten, wo vor 50 Jahren die letzte Straßenbahn in Richtung #Hakenfelde entlangfuhr und skandierten etwa "1-2-3-4 für Straßenbahnen kämpfen wir".
Autobahnbau in West-Berlin habe "ganze Stadtteile kaputt gemacht"

Das Bündnis tritt für einen flächendeckenden Ausbau der Straßenbahnen ein – vor allem auch im Westen Berlins. Dass dort die #Straßenbahn vor 50 Jahren komplett abgeschafft wurde, bezeichnet Uwe Hiksch von den NaturFreunden Berlin als großen Fehler. "Damals wollte man eine Stadt, in der das Auto Vorrang vor dem ÖPNV hat – und eine U-Bahn störte dabei nicht. Aber diese autogerechte Stadt hat dazu geführt, dass ganze Stadtteile von Autobahnen und vier- bis sechsstreifigen Straßen kaputt gemacht wurden", sagte Hiksch der rbb-Abendschau am Montag. Neben dem ökologischen Vorteil seien neue Straßenbahn-Trassen zudem günstiger zu bauen als U-Bahn-Tunnel.

Auch der rot-rot-grüne Senat setzt auf einen Ausbau des oberirdischen Schienennetzes und hat dafür …

Straßenbahn: Freudenfest und Trauerfeier Als 1967 die letzte Straßenbahn durch West-Berlin fuhr – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/freudenfest-und-trauerfeier-als-1967-die-letzte-strassenbahn-durch-west-berlin-fuhr-28517778

Tränen flossen, doch viele freuten sich auch. In den Zeitungen war von gedrückter Stimmung die Rede, aber auch von einem großen Volksfest. Vor 50 Jahren, am 2. Oktober 1967, wurde die letzte #Straßenbahnlinie in #West-Berlin #eingestellt, doch die Bürger konnten sich nicht entscheiden, wie sie reagieren sollten. War das eine Trauerfeier oder ein Freudenfest? „Auf jeden Fall waren viele Leute da“, sagt Joachim Sube. Eine Ära ging zu Ende, das war allen bewusst. Subes Wertung hat sich bis heute nicht geändert: „Es war falsch, die #Straßenbahn einzustellen.“
Der 2. Oktober fiel auf einen Montag, wie 2017. Die Sonne schien, es war der wärmste Herbst seit langem. Mit vielen anderen Menschen wartete Sube, der heute 80 Jahre alt ist, auf den Korso. „Ich stand am Schloss Charlottenburg“, erzählt er. Sube hielt seine Kamera schussbereit.
Ein paar Kilometer nordwestlich kam schließlich der Moment. Um 10.27 Uhr ertönte an der Endhaltestelle der Linie 55 in #Hakenfelde, im Norden Spandaus gelegen, das Abfahrtsignal. Die letzte Straßenbahnfahrt mit Fahrgästen begann.
Langsam, ganz langsam setzte sich der #Abschiedskorso mit rund tausend geladenen Fahrgästen an Bord in Bewegung. Triebwagen #3566, der das Schild „Betriebsfahrt“ trug, und Beiwagen #3556 führten ihn an. Otto Kleversaat, seit 1928 bei der Straßenbahn, stand als Fahrer vorn. Wagen vieler Epochen rollten durch die Sonne. Auch die Ära der #Pferdebahn, die 1865 begonnen hatte, war vertreten. Das #BVG-Orchester spielte: „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus.“ Die Musiker fuhren auf einem offenen Wagen mit.
Blechkiste und Bimmelbahn
Mehr als zehn Kilometer pro Stunde waren nicht möglich. Für ein höheres Tempo reichte die Stromversorgung nicht mehr aus. Der Festkorso wurde immer wieder aufgehalten. „Am Juliusturm stellte sich ein Schornsteinfeger auf die Schienen, um seiner geliebten Bimmelbahn …

Regionalverkehr: Fahrgastsprechtag Regionalverkehr 2017, aus Bahninfo

http://www.bahninfo.de/artikel/11139/fahrgastsprechtag-regionalverkehr-2017/

Am 26. September 2017 fand im Bahnhof Jannowitzbrücke der #Fahrgastsprechtag #Regionalverkehr statt. Der Einladung des Berliner #Fahrgastverbandes #IGEB gefolgt sind Bengt Steffan, Leiter Angebotsplanung bei DB #Regio Nordost, Holger #Reimann, Marketing/Vertrieb bei der Niederbarnimer Eisenbahn (#NEB), Heiko #Miels, Leiter Betriebsplanung bei der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (#ODEG), und Thomas #Dill, Bereichsleiter Center für Nahverkehrs- und Qualitätsmanagement beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (#VBB).

#Baumaßnahmen 2018

Baustellen sind notwendige Investitionen in die Zukunft. Während das Jahr 2017 ein Rekordjahr an Baumaßnahmen war, die für alle drei großen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) in Berlin und Brandenburg eine Herausforderung darstellten, eine gute Planung und Kommunikation erforderten und umfangreiche Beeinträchtigungen für die Fahrgäste mit sich brachten, bringt das Jahr 2018 etwas Entspannung. Die Baumaßname an der Dresdner Bahn findet zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 ihren Abschluss und der Abschnitt Wünsdorf – Elsterwerda wird wieder in Betrieb genommen. Die Einschränkungen am Karower Kreuz (RE3, RE66, RB27) sollen zum 1.4.2018 beendet werden, die an der Strecke Oranienburg – Nassenheide (RE5, RB12, RB54) zum 1.9.2018. Die Maßnahme Berlin Ostkreuz – Erkner wird hingegen das ganze Jahr weiterhin bestehen.
Der Umbau und die Modernisierung des Bahnhofs Bad Kleinen sowie der Ausbau der Strecke Schwerin – Bad Kleinen werden intensiviert und auf der Linie RE2 zu Einschränkungen und Ersatzverkehren zwischen Schwerin und Wismar im Zeitraum 8.1. – 14.4. führen. Darüber hinaus sind auf der Hamburger Bahn Oberbauarbeiten geplant.
Voraussichtlich im 2. Halbjahr 2018 erfolgen Bahnsteigneubauten an der Strecke nach …

Straßenbahn: Tschüs, 55 – zum Abschied der letzten Straßenbahn Letzte Straßenbahn vor 50 Jahren im Berliner Westen, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/tram-zum-bahnhof-zoo-tschues-55-zum-abschied-der-letzten-strassenbahn/20401438.html

Vor 50 Jahren fuhr die letzte #Straßenbahn im Berliner Westen. An diesem Wochenende wurde daran erinnert – wieder war eine Tram unterwegs (allerdings auf einem Lkw). Lesen Sie hier den Tagesspiegel-Text von 1967.

Von #Hakenfelde an der Niederneuendorfer Allee bis zum Richard-Wagner-Platz, vorbei an der Spandauer Zitadelle, durch Gartenfeld und Siemensstadt, durch Charlottenburg, säumten Tausende die Straßen, als gestern Vormittag die 55, letzte Straßenbahn in #West-Berlin, auf ihre letzte Fahrt ging. Spandaus Bürgermeister Dr. Klaus Bodin verabschiedete sie am Ausgangspunkt, sprach vom U-Bahnhof, den die Randbezirkler erhoffen, und stellte resignierend fest, dass sich Menschen auf dem Mond tummeln würden, ehe man unter der Erde nach Spandau käme.

Schulklassen genossen eine freie Stunde und schwenkten frisch gewaschene Taschentücher und Schilder „55 adieu“. Älteren standen Tränen in den Augen, als die Bahn nach 75-jähriger Geschichte aus Spandau verschwand, und auch die Fahrer blieben nicht ohne Rührung. In den Fabriken schien die Arbeit zu stocken, denn ein guter Teil des Personals drängte sich an den Zäunen. Vor #Siemens vertrat man winkend eigene Interessen, denn manches Produkt der Werke ist hier auf den Schienen vorbeigezogen. Werner von Siemens hatte die erste #Elektrische erbaut. In der Osnabrücker Straße schwang ein Stubenmaler den Pinsel selbstvergessen ins Leere, als der Zug #historischer Wagen vorüberfuhr. Scharen knipsender Fotoamateure kämpften um die Plätze in der ersten Reihe. Selbst der Verkehrsdirektor Dr. Goltz hatte die Schmalfilmkamera am Auge.

Die Otto-Suhr-Allee war verstopft, als der Konvoi in Charlottenburg einfuhr, an der Spitze die Bahn, die als letzte Straßenbahn West-Berlins dekoriert war, dahinter der Zug mit der …