Straßenverkehr: NOx-Grenzwerte in Berlin „Die Berliner Luft ist miserabel“, aus Der Tagesspiegel

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An vielen Berliner #Straßenmessstellen wird der Grenzwert für #Stickstoffdioxid #überschritten. Die Verkehrssenatorin liebäugelt mit einem #Diesel-Fahrverbot.
Vor dem Diesel-Gipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag schließt Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen in Berlin nicht mehr aus. „Die Berliner Luft ist miserabel“, sagte Günther. An fast allen Straßenmessstellen wird der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NOx) überschritten.
„In der Stadt werden Grenzwerte signifikant nicht eingehalten“, so die Senatorin. Laut einer Auswertung der Umweltverwaltung, die dem Tagesspiegel vorliegt, werden die höchsten Werte in der Leipziger Straße und Buschkrugallee ermittelt. Rund 25.000 Anwohner an Berliner Hauptstraßen leiden direkt unter der schlechten Luftqualität.

Stickoxide können den Atemwegen und dem Herz-Kreislauf-System schaden. In Berlin lag der der Durchschnittswert für das gesundheitsgefährdende NOx im Vorjahr bei 52 Mikrogramm pro Kubikmeter.
"Dringender Handlungsbedarf"

An dem Treffen mit der Kanzlerin nimmt der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) erneut teil. Nach dem ersten Diesel-Gipfel vor vier Wochen sagte Müller, nur durch schnelle Software-Nachrüstungen und Umrüstung der Hardware von Fahrzeugen ließen sich Fahrverbote von Dieselfahrzeugen vermeiden. „Es gibt dringenden Handlungsbedarf“, sagte Müller damals.

Fahrverbote würden vor allem den Wirtschaftsverkehr in Berlin treffen. Von den 1,2 Millionen zugelassenen Pkw in Berlin sind rund ein Viertel Dieselfahrzeuge. Liefer-, Lastwagen und Busse dagegen fahren ausschließlich mit …