U-Bahn: Ausfälle durch Vandalismus, aus BVG

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Fahrgäste der -Bahnlinien 5 bis 9 haben es am Dienstagmorgen gemerkt: Im
Berufsverkehr kam es zu mehreren Zugausfällen, zudem waren vereinzelt
verkürzte Züge unterwegs. Schuld daran waren Graffiti-Sprayer, die in den
Nächten zu Montag und Dienstag zum Teil #großflächig #mehrere #Züge #beschmiert
hatten.
„Unsere Kolleginnen und Kollegen sind im Dauereinsatz, um die Fahrzeuge so
schnell wie möglich wieder gereinigt in den Einsatz zu bringen“, sagte Nicole
Grummini, Bereichsleiterin U-Bahn der BVG. „Bei derart massiven Vorfällen
gelingt das aber nicht immer pünktlich zum Betriebsbeginn. Heute Morgen
fehlten uns deshalb 22 Wagen. In vielen Zügen war es entsprechend voll.
Leidtragende bei diesen Straftaten sind also nicht allein die Verkehrsbetriebe,
sondern leider vor allem unsere Fahrgäste.“
Erst in der Nacht zu Montag hatte die Polizei mehrere Männer am Bahnhof
Paracelsus-Bad (U8) vorläufig festgenommen. Sie stehen im Verdacht, einen
Zug auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern beschmiert zu haben. In
der Nacht zum heutigen Dienstag stellten im Auftrag der BVG tätige Sicherheitskräfte
am Bahnhof Hallesches Tor (U6) zwei Verdächtige, nachdem ein
Zug auf einer Fläche von rund 48 Quadratmetern besprüht worden war. Sie
wurden zur weiteren Ermittlung der Polizei übergeben.
Insgesamt sind die Schäden durch Vandalismus bei der BVG rückläufig. 2016
betrugen sie ca. 4 Millionen Euro, etwas weniger als im Jahr zuvor. Davon
verursachten Graffiti-Schmierereien wie 2015 Kosten von ca. 1 Million Euro.
Noch 2008 hatten sich die Vandalismusschäden bei der BVG auf insgesamt
9,7 Millionen Euro summiert, 4,9 Millionen davon durch Graffiti.
„Dass die Schäden sich insgesamt mehr als halbiert haben, ist natürlich erfreulich
und sicher auch ein Ergebnis unserer verstärkten Sicherheitsmaßnahmen“,
sagte Nicole Grummini. „Leider gibt es gerade bei der U-Bahn aber
immer wieder diese extremen Spitzen wie in den vergangenen Nächten. Wir
tun alles dafür, um auch bei Taten dieser Größenordnung die Auswirkungen
für unsere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.“