U-Bahn + Straßenbahn + Bus: Fahrgastsprechtag BVG 2016 aus Bahninfo.de

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Am 04.10.2016 fand auf dem #Betriebshof Lichtenberg der vom Berliner Fahrgastverband #IGEB veranstaltete #Fahrgastsprechtag #BVG statt. Nach ihrem Einstand im letzten Jahr gab auch dieses Mal die Vorstandsvorsitzende der BVG Dr. Sigrid Evelyn #Nikutta in der ersten Hälfte der Veranstaltung zunächst einen Überblick über das aktuelle Geschehen bei der BVG. Anschließend stellte sie sich den Fragen und der Kritik des Publikums, allerdings aus Termingründen nur für kurze Zeit. Nach Nikuttas Abschied übernahmen ihre Kollegen aus den Bereichen Infrastruktur, U-Bahn, Straßenbahn, Bus und Angebotsplanung, darunter der von vielen vergangenen Sprechtagen bekannte Helmut Grätz.

Rückblick

Das Jahr 2015 bescherte der BVG einen Rekord. Mit 1.010 Millionen Fahrgästen wurde die #Milliarden-Marke erstmals übersprungen. Auch die Mitarbeiterzahl stieg an. Für die BVG arbeiteten Ende 2015 ca. 14.000 Personen. Durch mehr Fahrgäste, ein erweitertes Angebot und einige Fahrpreiserhöhungen haben sich die wirtschaftlichen Leistungen der BVG seit 2008 kontinuierlich verbessert. Die #Fahrgelderträge stiegen von 493 Millionen Euro in 2008 um 36,3 Prozent auf 672 Millionen Euro in 2015 an. Die Abonnentenzahl hat sich seit 2008 fast verdoppelt. Waren es 2008 noch 225 Tausend sind es 2015 429 Tausend gewesen, ein Plus von 90,7 Prozent. Zwischen April 2014 und April 2016 wurden 92 Angebotsmaßnahmen auf 78 Linien umgesetzt, wofür zusätzliche 161 Vollzeitarbeitsplätze im Fahrdienst und 31 Fahrzeuge benötigt wurden. 1.500 Fahrdienste wurden hierfür neu erstellt oder verändert. Dies entspricht etwa der Verkehrsleistung von Städten wie Jena oder Bremerhaven.

Auf der Buslinie TXL ist die Pünktlichkeit im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Verspätungen bis zu 30 Minuten und Pulkbildungen waren Alltag auf dieser Linie. Hauptursache hierfür sind bzw. waren der hohe Verkehr in der Innenstadt, die EM-Fan-Meile und die zahlreichen Baustellen. Die BVG hat daraufhin im Sommer die Linie vom Alexanderplatz zum Hauptbahnhof zurückgezogen, erst sporadisch und unangekündigt, schnell dann "offiziell" und bis auf weiteres. Mit dieser Maßnahme konnte die Zuverlässigkeit auf dem verbliebenen Abschnitt zum Flughafen Tegel wieder gesteigert werden. Gleichzeitig hat sie damit, wenn auch nicht offiziell, den Druck auf die Verkehrslenkung Berlin und den Senat erhöht, endlich …