Bahnverkehr: 25 Jahre Zehn überraschende Fakten zum ICE, aus rp-online.de

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Vor 25 Jahren begann das #ICE-Zeitalter. Die damals noch existierende Bundesbahn schickte von Bonn, Mainz, Stuttgart Hamburg und München aus jeweils einen der nagelneuen #250 km/h schnellen Züge nach Kassel. Mit dem Start der ICE sind aber auch einige weniger bekannte Tatsachen verbunden.


In Kassel erwartete damals Bundespräsident Richard von Weizsäcker die fünf ICE-Züge, um die neue Ära im Fernverkehr auf der Schiene zu eröffnen.  Dank zweier komplett neu gebauter, sündhaft teurer #Hochgeschwindigkeitsstrecken und dank der neuen Züge verkürzte sich die Fahrzeit zwischen Hamburg und Frankfurt um eine Stunde, die zwischen Hamburg und Stuttgart sogar um fast zwei Stunden. 

Zehn überraschende Fakten zum ICE

Zum Telefonieren gab es in den ersten ICE nur zwei Möglichkeiten: Man buchte den Konferenzraum – dort gehörten ein Telefon und ein Fax zur Ausstattung – oder man suchte die einzige Telefonzelle im Zug auf. Jeder Zug besaß eine eigene Telefonnummer. Wer Kontakt mit einem Fahrgast aufnehmen wollte, wählte diese Nummer und teilte auf dem Anrufbeantworter seinen Gesprächswunsch mit. Das Zugpersonal rief dann den Namen des Betreffenden aus, der dann von der Telefonzelle aus zurückrufen konnte.
Der Bedarf an 1.Klasse-Plätzen war überschätzt worden. Lange Zeit liefen deshalb 16  eigentlich erstklassige Wagen "under cover" als 2. Klasse-Wagen. Die Fahrgäste genossen den höheren Komfort (größerer Sitzabstand, jeder Sitz mit eigener breiter Armlehne und in der Regel in Fahrtrichtung drehbar) ohne den üblichen Aufpreis.
1993 fuhr ein ICE mehrere Wochen zwischen New York und Washington im regulären Einsatz als "Metroliner". Weil die amerikanische Bahngesellschaft Amtrak damals den Kauf neuer Hochgeschwindigkeitszüge plante, wollte deutsche Bahnindustrie  ihr neueste Produkt  in den USA so publikumsnah wie möglich vorstellen. Die Demonstrationstour dauerte insgesamt sechs Monate – sie führte aber zu keinem Auftrag.
Export-Erfolge für den ICE stellten sich erst sehr spät ein. Ausgerechnet die in Deutschland durch zahlreiche Pannen unangenehm auffallenden Züge des Typs ICE 3 sind fast global verbreitet. Sehr ähnliche Fahrzeuge sind zwischen Madrid und Barcelona, …