Regionalverkehr: Raddusch, Kolkwitz und Kunersdorf sind ab 13. Dezember 2015 ohne nennenswerte Bahnanbindung … oder doch nicht?

Pressedienst des DBV-Landesverbandes Berlin-Brandenburg vom 13.10.2015 Nicht nur abgehängt, auch verschaukelt Was wird denn nun aus den #Bahnhalten in #Raddusch, #Kolkwitz und #Kunersdorf? Angeblich, weil alternativlos, sollten diese Halte tagsüber fast alle zum 13. Dezember 2015 entfallen. Nun sind sie in der #Fahrplanvorschau der Deutschen Bahn AG weiterhin enthalten. Damit stellt sich nicht nur die Frage nach der Notwendigkeit des Wegfalls, sondern auch die, warum die angekündigten #Busersatzverkehre scheinbar immer noch nicht in „#trockenen Tüchern“ sind. So geht man mit betroffenen Fahrgästen und der Wirtschaft nicht um! Ende März 2015 gab Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider bekannt, dass zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 die Halte in Raddusch, Kolkwitz und Kunersdorf entfallen würden. Mit dem Landkreis würde man einen angemessenen Busersatzverkehr organisieren. Dieser steht aber auch 60 Tagen vor Inkrafttreten der Wegfalls noch nicht fest – jedenfalls ist davon in den Veröffentlichungen des Verkehrsverbundes und des Ministeriums und auch in den Fahrplänen nichts zu finden. Das ganze Ausmaß des Chaos macht nun ein Blick in die ab heute verfügbare Fahrplanvorschau der Deutschen Bahn AG deutlich. Wer da eine Verbindung ab dem 13. Dezember 2015 von oder nach Raddusch, Kolkwitz und Kunersdorf sucht, bekommt nicht etwa einen Bus angeboten, sondern nach wie vor eine Bahnverbindung. Der DBV hatte gehofft, dass der Sturm des Ärgers und Entrüstung über die Abbestellung nach Bekanntgabe der Abbestellung dazu führt, dass die Art und Weise, wie und zu welchem Zeitpunkt Entscheidungen kommuniziert werden, geändert werden. Es braucht sich niemand über die Protestwelle zu wundern, wenn bedeutende Einschnitte bekannt gegeben werden, Ersatz versprochen wird und sich dann 200 Tage lang (Zeitraum von der Bekanntgabe am 27. März bis heute) nichts konkretes tut. Der DBV erwartet von den Verantwortlichen, dass in den nächsten Tagen endlich die Ersatzfahrpläne veröffentlicht werden, damit die Fahgäste, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, Planungssicherheit erhalten. Und in den kommenden Monaten sollte das Ministerium und der VBB mit den Betroffenen das Gespräch suchen, um die Wiedereinführung der Halte zum Fahrplanwechsel 2016/2017 bzw. früher zu bewerkstelligen. Auch der DBV steht für solche konstruktiven Gespräche gerne bereit. Pressekontakt: Frank Böhnke, Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94 Über den Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV): Als „Lobby der Bahnkunden“ versteht sich der Deutsche Bahnkunden-Verband. Dabei vertritt der eingetragene und als gemeinnützig anerkannte Verein sowohl die Interessen von Fahrgästen im Nahverkehr, von Reisenden im Fernverkehr und Kunden im Güterverkehr. 1990 in Berlin gegründet, hat der bundesweit tätige Dachverband heute über 7.500 Mitglieder. Sie sind in Landesverbänden organisiert, die sich wiederum in Regionalverbände, Vereine und Initiativen untergliedern. Parteipolitisch neutral und auch ansonsten unabhängig beschäftigen sich die ehrenamtlichen DBV-Mitglieder mit Themen wie Mobilität auf der Schiene, Infrastruktur, Finanzierung und barrierefreies Reisen. Neben der Interessenvertretung von Bahnkunden erarbeitet der DBV auch alternative Verkehrsmodelle, Verbindungen und gesetzliche Regelungen. Eines der Ziele des Verbraucherschutzvereins ist die Verbesserung des Kundenservices bei der Deutschen Bahn AG. Daneben widmen sich die DBV-Landesverbände der „Bewahrung von eisenbahngeschichtlichen Werten“ und zeichnen Personen bei der Förderung des öffentlichen Verkehrs aus. Spenden und Beiträge sind steuerlich absetzbar. Der Bundesverband ist Mitglied im Europäischen Fahrgastverband EPF, der Allianz pro Schiene und des Klima-Bündnisses.
Source: BerlinVerkehr

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