Regionalverkehr: Verkehrsvertrag für Netz Ostbrandenburg unterzeichnet

http://www.vbb.de/de/article/presse/verkehrsvertrag-fuer-netz-ostbrandenburg-unterzeichnet/21776.html Wie neu: Erster umkonstruierter Regio-Shuttle vorgestellt

Nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens für das Netz #Ostbrandenburg unter Federführung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (#VBB) haben heute die Länder Brandenburg und Berlin den Verkehrsvertrag mit der #NEB Betriebsgesellschaft mbH (NEB) unterzeichnet. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und beginnt im Dezember 2014. Die Linien werden in zwei Betriebsstufen (Los 1 und Los 2) übernommen. Der Vertrag hat einen Gesamtumfang von jährlich fünf Millionen Zugkilometer. In der ersten Betriebsstufe werden am 14.12.2014 die folgenden Regionalbahn-Linien übernommen: #RB25 Berlin – Werneuchen #RB35 Fürstenwalde (Spree) – Bad Saarow Klinikum #RB36 Königs Wusterhausen – Beeskow – Frankfurt (Oder) #RB60 Eberswalde – Frankfurt (Oder) #RB61 Prenzlau – Angermünde – Schwedt (Oder) #RB63 Eberswalde – Joachimsthal Zudem verlängert die NEB ihren Betrieb auf der Linie RB 26, Berlin – Kostrzyn Der neue Verkehrsvertrag bringt zahlreiche qualitative und sicherheitsrelevante Verbesserungen für die Fahrgäste. Einige davon wurden heute im NEB Betriebshof in Wandlitz bei der Besichtigung des ersten neu gestalteten Zuges vom Typ Regio-Shuttle vorgestellt. Die Züge sind zusätzlich mit Videokameras, modernen Displays zur Anzeige der Anschlüsse und Steckdosen ausgestattet. Besonderes Novum ist dabei die Anzeige der Anschlüsse zur U-Bahn, Bus und Tram in Echtzeit. Durch die Neukonstruktion werden modernisierte Züge auf die Strecken gehen, denen man ihr ursprüngliches Alter nicht mehr ansieht. Die Züge werden zu 100 Prozent von Personal begleitet. So haben die Fahrgäste auf jeder Fahrt einen kompetenten Ansprechpartner. Die meisten Kundenbetreuer werden dabei von der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) übernommen, die die Linien zurzeit noch betreibt. Der VBB hat bei der Ausschreibung der Verkehrsleistungen den sogenannten Betriebsübergang vorgeschrieben. Auf dieser Basis bot die NEB allen Betriebspersonalen der ODEG neue Arbeitsverträge an, die auch die bisherige Entlohnung sichert. Im Dezember 2015 startet dann das Los 2, zu dem die Linien RB12 Berlin – Templin und RB54 Berlin – Rheinsberg gehören. Auf diesen Linien setzt die NEB die bereits heute auf der RB26 fahrenden dreiteiligen Dieseltriebwagen ein. Hinzu kommen Neubaufahrzeuge vom Typ „LINK“ des polnischen Fahrzeughersteller PESA. Die neuen LINK werden ab Mitte 2015 in Basdorf eintreffen und für den Einsatz vorbereitet. Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft in Brandenburg: „Die NEB wird mit diesem Vertrag einen großen Teil des Landes Brandenburgs erschließen. Durch einen optimalen Einsatz von ein- bis dreiteiligen Fahrzeugen kann die Fläche durch die NEB nachfrageorientiert erschlossen werden. Dabei werden obendrein Kosten gespart, die dem Gesamtsystem zugutekommen.“ Christian Gaebler, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt: „Hohe Qualität heißt nicht immer zwangsläufig auch Neufahrzeuge. Die NEB beweist, dass man auch ältere Fahrzeuge auf den aktuellen Stand der Technik bringen kann. Und man sieht es den Fahrzeugen nicht an. Dieses Umweltbewusstsein schont Ressourcen.“ VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „In Sachen Qualität bleiben wir nicht auf der Stelle stehen. Für die Kunden im Netz Ostbrandenburg wird die gewohnte Qualität durch zusätzliche Standards weiter erhöht. Insbesondere die Darstellung der Anschlüsse in Echtzeit ist für Pendler und Umsteiger von höchster Wichtigkeit. Wir bringen diese wichtigen Daten jetzt online direkt auf die Displays in die Züge.“ Detlef Bröcker,Geschäftsführer NEB: „Als traditionsreiches Eisenbahnunternehmen aus Brandenburg verstehen wir uns als Teil der Region und freuen uns auf die Übernahme der Linien und die damit verbundenen vor uns liegenden Aufgaben. Überzeugen möchten wir durch einen besonderen Service und unser Engagement für die Region. Auch die Erhöhung der Begleitquote auf 100 Prozent entspricht unserem Kundengedanken.“