Regionalverkehr: DBV sieht unhaltbare Zustände in den RE-Zügen an Wochenenden

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Fast kann man allen Berlinern und Brandenburgern raten, am Wochenende zu Hause zu bleiben. Nicht nur wegen der extrem hohen Temperaturen. Ausflüge nach Brandenburg, vielleicht sogar in einer Gruppe und mit Fahrrad, sind nicht empfehlenswert. Fast alle Züge sind hoffnungslos überfüllt, die Reise wird zur körperlichen und psychischen Tortur. Attraktiver Bahnverkehr sieht nach Meinung des DBV anders aus! Es scheint so zu sein, dass an Wochenenden nicht spürbar weniger Menschen unterwegs sind, als an den Werktagen. Leider jedoch steht der Nachfrage kein passendes Angebot gegenüber. Die Folge: Bahnfahren wird zur Qual.
Die Brandenburger Landesregierung hat die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus seit vielen Jahren erkannt und lässt keine Gelegenheit aus, diese Bedeutung auch zu betonen. Leider fehlt in Konsequenz das passende Angebot, die zahllosen Brandenburger Badeseen, Denkmale, Wälder und Städte auch umweltfreundlich zu erreichen. Stattdessen wird in Kauf genommen, dass auf vielen Verbindungen in den Zügen eine Enge herrscht, die manchen noch von den „Hamsterfahrten“ nach 1945 bekannt ist. Die ständige Überfüllung von Zügen muss endlich Grund zum Handeln sein!
Der DBV Berlin-Brandenburg fordert deshalb die Länder Brandenburg und Berlin auf, dort mehr Züge zu bestellen, wo die Nachfrage regelmäßig entsprechend groß ist. Warum fährt der Regionalexpress nach Neuruppin beispielsweise zu bestimmten nicht alle halbe Stunde? Auch eine Verdichtung des Zugverkehrs an die Ostsee ist dringend notwendig. Auch die stündliche Anbindung der Stadt Nauen und des Havellandes ist zu bestimmten Zeiten nicht ausreichend. Es muss endlich auf die vorhandene Nachfrage reagiert werden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 13.07.10).

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