S-Bahn: Populistische Straf-Fantasien Peter Neumann PETER NEUMANN hält wenig von einer sofortigen Kündigung des S-Bahn-Vertrags., aus Berliner Zeitung

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archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1124/berlin/
0052/index.html

So viel steht fest: Dies ist ein schwarzes Jahr für die S-Bahn-Fahrgäste. Hohe Gewinnerwartungen der Deutschen Bahn (DB), massive Einsparungen und ein zerrüttetes Betriebsklima haben dazu beigetragen, dass der Stolz dieser Stadt auf den Hund gekommen ist. Da ist nachvollziehbar, wenn die Opposition im Abgeordnetenhaus harte Konsequenzen fordert – und vom Senat mit Nachdruck verlangt, den S-Bahn-Vertrag zu kündigen. Notfalls müsse das Land sofort aussteigen und der S-Bahn GmbH den Betrieb „auferlegen“, bis ein neuer Zugbetreiber gefunden worden ist.
Doch so verlockend und öffentlichkeitswirksam ein Schlussstrich auch wäre: Populistische Straf-Fantasien helfen den Fahrgästen nicht weiter. Denn klar ist, dass die Deutsche Bahn eine „Auferlegung“ dankbar zum Anlass nehmen würde, ihr Engagement bei der S-Bahn wieder herunterzuschrauben. Unter einem solchen Zwangsregime hätten die neuen S-Bahn-Manager, die sich erkennbar um Investitionen …

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