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Wer es irgendwie kann, meidet die S-Bahn. Weil das Zug-Angebot wegen zusätzlicher Sicherheitsauflagen verringert werden musste, sinken die Fahrgastzahlen – und zwar dramatisch. „Jedem, der mehr Menschen für den Nahverkehr gewinnen will, blutet da das Herz“, sagte Hans-Werner Franz, der Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), gestern. „Am Montag, dem ersten Tag des Notfahrplans, hatte die S-Bahn nach unseren Berechnungen nur 380 000 Fahrgäste.“ Gestern seien es noch weniger gewesen. Sonst werden die S-Bahnen während der Sommerferien an Arbeitstagen für rund 900 000 Fahrten genutzt, außerhalb der Urlaubszeit sogar für 1,2 Millionen Fahrten.
Damit zeichnet sich ab, dass das Debakel in der Bilanz der S-Bahn tiefrote Spuren hinterlassen wird. Die Verkehrs-Staatssekretärin Maria Krautzberger (SPD) erwartet, dass sich der Schaden bis zum Ende dieses Jahres auf einen …