Regionalverkehr: Inbetriebnahme Prignitz-Express erst 2008

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Streckenausbau verlängert sich aus bautechnischen Gründen

(Berlin, 12. November 2007) Die Deutsche Bahn AG wird den 18 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Wittstock – Pritzwalk voraussichtlich erst am 27. Februar 2008 in Betrieb nehmen können. Die geplante Inbetriebnahme am 9. Dezember 2007 kann aus bautechnischen Gründen nicht realisiert werden.

Für die geplante Geschwindigkeitserhöhung von 60 auf 120 km/h müssen die Bahnkörper und der Oberbau komplett neu hergerichtet werden. Auf Grund von zusätzlichen Auflagen der Umweltbehörden der Landkreise Ostprignitz – Ruppin und Prignitz – verzögert sich der Wiedereinbau des vorhandenen Bodenaushubs.

Der 122 Jahre alte Bahnkörper ist auf Grund des örtlich vorhandenen Baugrundes in seiner Zusammensetzung sehr inhomogen und kompliziert. Die erforderlichen Tragfähigkeiten für 120 km/h wurde in einigen Bereichen nicht erreicht. Zur Stabilisierung müssen besondere Maßnahmen durchgeführt werden um das stehende Wasser abzuleiten. Bei der Herstellung der erforderlichen Tragfähigkeiten für das Gleis müssen für ca. 15.000 Kubikmeter Erde Bodenverbesserungsmaßnahmen durchgeführt werden. Zur Herstellung der Standsicherheit von Böschungen werden zusätzlich ca. 10.000 Kubikmeter Boden aufgebracht. Als Ersatz für den alten nicht mehr einbaufähigen Schotter werden darüber hinaus ca. 25.000 Tonnen Schotter eingebaut.

Die Bauarbeiten erfolgen gegenwärtig zwischen Pritzwalk und Liebenthal.

Ziel der Baumaßnahmen ist die Verkürzung der Reisezeit, der dauerhafte Erhalt der Infrastruktur in der Prignitz und die Erhöhung der Streckenkapazität – vor allem für die Bedienung der Firma Kronotex.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

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