Regionalverkehr: Privatbahn gewinnt Ausschreibung, aus Märkische Allgemeine

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beitrag/11032821/485072/

POTSDAM Auf drei weiteren brandenburgischen Regionalbahnstrecken werden demnächst private Konkurrenten der Deutschen Bahn zum Zuge kommen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg hat die Linien RB 33 von Berlin-Wannsee über Beelitz (Potsdam-Mittelmark) nach Jüterbog (Teltow-Fläming) sowie die RB 51 zwischen Brandenburg/Havel und Rathenow (Havelland) an eine Tochter der französischen Veolia Verkehrsgruppe (früher Connex) vergeben.
Zugleich ging die RB 35 von Beeskow über Bad Saarow nach Fürstenwalde (alles Oder-Spree) an die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg), eine Tochter der Hamburger Hochbahn und der zum britischen Arriva-Konzern gehörenden Prignitzer Eisenbahn.
Die Deutsche Bahn, die sich über ihre Tochter DB Regio an den …

Straßenbahn: Die Verkehrsbetriebe feiern 110 Jahre Straßenbahn in Brandenburg, aus Märkische Allgemeine

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beitrag/11032874/61009/

Zur Feier des Tages hatte sich Peter Kotecki noch einmal in seine alte Uniform geworfen. Sie spannte zwar ein wenig, sah aber ansonsten tadellos aus. „Wenn ich den Bauch einziehe, passt sie mir noch“, sagte der 65-Jährige schmunzelnd. Peter Koteckis Leidenschaft ist die Brandenburger Straßenbahn. Gestern war der Fachmann ganz in seinem Element, als er mit begeisterter Stimme durch das Straßenbahnmuseum führte und dabei im Schnelldurchlauf die Geschichte der Tram erzählte. Die ist seit gestern genau 110 Jahre alt.
Zum Jubiläum hatten die Verkehrsbetriebe Brandenburg (VBBr) auf das Gelände des alten Straßenbahndepots geladen. Es gab Sekt, Würstchen, beschwingte Musik, ein Grußwort der Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann (CDU) und eine Ansprache von Verkehrsbetriebe-Chef Werner Jumpertz. Beide verteidigten die Ausdünnung der Fahrpläne. Es habe sich gezeigt, dass die Bürger die …

Regionalverkehr: Veolia Verkehr: Übernahme RB 33 und RB 51 in Berlin-Brandenburg

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Die zur Veolia Verkehr Gruppe gehörende Ostseeland Verkehr GmbH (OLA) wird zum Fahrplanwechsel im Dezember diesen Jahres den Fahrbetrieb auf zwei Linien des Schienenpersonennahverkehrs im Land Brandenburg übernehmen. Die OLA hatte Ende August 2007 nach einer Ausschreibung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) das beste Angebot für die Relationen RB 33 und RB 51 mit insgesamt 950.000 Zugkilometern pro Jahr abgegeben.
Das Bahnunternehmen mit Sitz in Schwerin erbringt bereits seit knapp 10 Jahren umfangreiche Personenverkehrsleistungen im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern und ist dort besonders für ihren hervorragenden Bordservice bekannt. Die OLA betreibt auch den ersten privaten Fernzug InterConnex von Rostock-Warnemünde über Berlin nach Leipzig.
Zunächst bis Dezember 2009 wird Ostseeland Verkehr vier moderne Dieseltriebzüge vom Typ Desiro des Herstellers Siemens von Berlin-Wannsee über Beelitz nach Jüterborg (RB 33) sowie zwischen Brandenburg (Havel) und Rathenow (RB 51) einsetzen. Die Strecken sind bisher von der Deutschen Bahn (DB Regio) befahren worden.
„Wir begrüßen es, dass das Land Brandenburg den Schienenverkehrsmarkt zügig weiter öffnet und wir als kundenorientierter und zugleich preiswerter Anbieter die Chance bekommen, hier weiter zu wachsen. Deshalb stellen wir uns dem sehr ehrgeizigen Zeitplan für die Betriebsaufnahme bei gleichzeitig kurzer Laufzeit des Vertrages. Wir möchten in der Region Brandenburg-Berlin mit unserem überzeugenden Servicekonzept weiterhin Maßstäbe setzen. Die modernen Desiro-Züge und unser Rundum-Service an Bord, der einen 100-prozentigen Kundenbetreuereinsatz und zuschlagsfreien Ticketverkauf im Zug umfasst, machen dabei das Reisen in Brandenburg noch attraktiver“, sagte Jan Bleis, Marktregionsleiter Nord-Ost von Veolia Verkehr.
„Mit einem erstklassigen Angebot liefern wir den umweltbewussten Bürgern Brandenburgs ein Argument mehr dafür, das Auto stehen zu lassen und auf die Schiene zu wechseln.“ (Pressemeldung Veolia Verkehr GmbH, 02.10.07).

Regionalverkehr: Dellmann und Trettin weihten neuen Regionalbahnsteig in Rathenow ein

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Infrastrukturminister Reinhold Dellmann, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für das Land Brandenburg, Dr. Joachim Trettin, der Regionalbereichsleiter Ost der DB Station&Service AG, Uwe Marxen und der Bürgermeister der Stadt Rathenow, Ronald Seeger, haben heute den neuen Regionalbahnsteig feierlich in Betrieb genommen. Das Land stellte rund 864.000 Euro für den Bau zur Verfügung.
Reinhold Dellmann: „Trotz Kürzung der Regionalisierungsmittel wollen wir einen attraktiven Nahverkehr sichern. Durch barrierefreie Zugänge wollen wir die Nutzung von Bus und Bahnen vor allem für Familien, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen verbessern. Die bereits erfolgte Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes, der zur LAGA 2006 fertig gestellte Aufzug und der neue Regionalbahnsteig machen das Umsteigen in die Bahn in Rathenow noch attraktiver.“
Dr. Joachim Trettin: „Dank der Unterstützung aller Beteiligten, insbesondere des Landes, konnten wir heute einen neuen Regionalbahnsteig in Rathenow in Betrieb nehmen. Hier werden vorrangig die Züge in Richtung Brandenburg (RB 51) halten. mobilitätseingeschränkte Reisende können diesen Bahnsteig durch Nutzung des Aufzuges problemlos erreichen. Ich hoffe, dass wir damit mehr Bürger bewegen können Ihre Reise nach Brandenburg mit der Bahn anzutreten. Bereits im Juni 2005 hatten wir die Strecke Rathenow-Brandenburg, auf 80 km/h ausgebaut. Sie erfreut sich derzeit schon einer großen Nachfrage.“
Der neue Regionalbahnsteig ist an den Treppenabgang zum vorhandenen Personentunnel sowie an den im Jahr 2006 im Rahmen der Landesgartenschau in Rathenow in Betrieb gegangenen Personenaufzug angebunden. Mit einer Länge von 100 Meter, einer Breite von 2,75 Meter und einer Höhe von 0,76 Meter über Schienenoberkante ist der Neubau für den bequemen Ein- und Ausstieg in die Züge des Regionalverkehrs ausgelegt. Erstellt wurde der Bahnsteig in Fertigteilbauweise mit einem oberflächenfertig vorgefertigten Bahnsteigbelag mit integriertem Leitsystem für Sehbehinderte. Ebenfalls neu ist die Bahnsteigausstattung und Beleuchtung. Der vorhandene Treppenabgang wurde mit einer Stahl-/Glastragkonstruktion überdacht und der vorhandene teilweise unbefestigte Inselbahnsteig zurückgebaut.
Die Bauzeit betrug nur knapp drei Monate. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 950.000 Euro, davon wurden rund 864.000 Euro vom Land Brandenburg gefördert (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 02.10.07).

U-Bahn: Nicht vor meiner Haustür!, aus Berliner Zeitung

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Der Regierende Bürgermeister möchte keinen U-Bahnhof vor dem Roten Rathaus haben
Peter Neumann

Jahrelang wurde debattiert, gerechnet und gestritten, bis endlich die Entscheidung fiel. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben damit begonnen, den Weiterbau der U-Bahn-Linie 5 in Mitte vorzubereiten. Doch nun ist etwas passiert, womit die Planer nicht gerechnet haben: Sie müssen sich mit Bedenken auseinandersetzen, die von ganz oben kommen – aus dem Roten Rathaus. Nach Informationen der Berliner Zeitung befürchtet der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), dass die Baustelle vor dem Gebäude die Amtsgeschäfte stört. Einer der Vorschläge, mit denen die Planer konfrontiert wurden: Auf den U-Bahnhof Berliner Rathaus sollte verzichtet werden.
„Wir sprechen über dieses Thema“, sagt Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) – mehr möchte sie zu dem Streit nicht mitteilen. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Regierender etwas gegen …

Straßenbahn: Tram aufs Abstellgleis, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Strassenbahn-Tram-Verkehr;art270,2390850

Vor 40 Jahren fuhr die letzte Straßenbahn im Westen. Die Verkehrsplaner wollten damals die autogerechte Stadt – heute bereuen das viele.
Welch ein Rummel: Die Straßenbahnen waren völlig überfüllt und am Schluss auch ziemlich demoliert. Der BVG war’s egal, denn sie brauchte die Züge nicht mehr. Vor 40 Jahren, am 2. Oktober 1967, hatte sie die letzten Bahnen zwischen Spandau und dem Bahnhof Zoo fahren lassen. Tausende waren bei den Abschiedsfahrten dabei und nahmen sich am Schluss „Souvenirs“ aus den Wagen mit. Im Westteil der Stadt war die Straßenbahn damit verschwunden – zur Freude der damaligen Verkehrsplaner und auch der BVG. Heute erlebt die Tram in Berlin eine Renaissance – aber hauptsächlich im Ostteil. Mit einer Streckenlänge von 191,6 Kilometern hat Berlin das größte Straßenbahnnetz in Deutschland.
1967 war daran im Westen nicht zu denken. Die Straßenbahn störte die …

Bahnverkehr: Der ICE startet erstmals nach Dänemark

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presse/presseinformationen/ubp/
p20071001.html

Erste ICE-Verbindung von Berlin und Hamburg nach Kopenhagen – Marketingorganisation soll gegründet werden – Fahrgastzahlen sollen bis 2015 um 30 Prozent wachsen

(Berlin, 1. Oktober 2007) Premiere: Am 9. Dezember startet der ICE von Berlin und Hamburg nach Dänemark. Kopenhagen und Aarhus sind damit erstmals mit dem ICE erreichbar. Die Dänischen Staatsbahnen (DSB) und die Deutsche Bahn AG haben heute die Kooperation vertraglich besiegelt. Täglich ein ICE verbindet ab Dezember direkt ohne Umsteigen Berlin mit Kopenhagen und Aarhus. Zwischen Hamburg und Kopenhagen sowie Aarhus verkehren dann täglich jeweils zwei ICE-Züge. Die Fahrzeit von Hamburg nach Kopenhagen beträgt etwa viereinhalb Stunden. Von Berlin nach Arhus verkürzt sich die Reisezeit um fast 45 Minuten auf rund 6 Stunden 45 Minuten. Erstmals werden auch Lübeck, Oldenburg (Holstein), Puttgarden sowie Neumünster, Rendsburg und Schleswig mit dem ICE erreichbar sein.

„Die Kooperation mit den Dänischen Staatsbahnen ist ein weiterer Schritt in der Zusammenarbeit der europäischen Bahnen, um wettbewerbsfähiger gegenüber PKW und Flugzeug zu werden“, so Dr. Nikolaus Breuel, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG. „Ab Dezember fährt der ICE in sechs europäische Länder. Unser internationales Angebot wird sichtbar ausgebaut.“

Neben kürzeren Reisezeiten profitieren die Kunden von mehr Service und Komfort. Fahrgäste der 1. Klasse erhalten bei grenzüberschreitenden Reisen einen kostenlosen Snack und Getränke. Zusätzlich sind Tageszeitungen in der 1. Klasse im Fahrpreis bereits enthalten. Dreisprachige Zugbegleiter betreuen die Kunden in deutsch, dänisch und englisch. Die ICE verfügen über ein Bordbistro mit einem umfangreichen Angebot an Getränken sowie kalten und warmen Speisen. Die Züge haben an allen Sitzplätzen Steckdosen und in der 1. Klasse Ledersitze.

Insgesamt werden zwischen Dänemark und Deutschland zehn ICE-Züge zum Einsatz kommen. Diese ersetzen auf der Jütlandroute nach Aarhus die heute verkehrenden dänischen IC3-Züge. Richtung Kopenhagen fahren zunächst zwei Zugpaare der täglich vier Verbindungen als ICE.

Zur Vermarktung des Angebotes soll eine Marketingorganisation mit Sitz in Hamburg gegründet werden. Ziel des gemeinsamen Marketings ist, durch direkte Ansprache in den Quellmärkten mehr Kunden zu gewinnen. Mit dem neuen Angebot erwartet die Deutsche Bahn bis 2015 zwischen Hamburg und Kopenhagen einen Anstieg der Reisendenzahl um rund 30 Prozent auf dann über 330.000 Fahrgäste jährlich.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
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Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher