allg.: VERKEHRSCHAOS, aus Berliner Zeitung

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Erste Vorwarnung
Die Bahnmitarbeiter legen Deutschland lahm. Züge und S-Bahnen ruhen, viel Menschen kommen zu spät zur Arbeit. Nun lädt der Bahnchef zu Gesprächen. Sollten sie scheitern, drohen die Lokführer mit weiteren Streiks.
Eva Dorothee Schmid und Peter Neumann

BERLIN. Die S-Bahn steht zwar am Bahnsteig, doch auf der Anzeigetafel heißt es „Zug fällt aus“. Daneben stehen die Lokführer, sie haben sich weiße Plastikwesten übergezogen, mit der Aufschrift GDL – Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Ein Schild „Dieser Betrieb wird bestreikt“ lehnt am Bahnsteig des Berliner Bahnhofs Gesundbrunnen. Zwischen 5 und 9 Uhr geht dort fast nichts. Lediglich zwei Fernzüge fahren: einer nach München, ein anderer nach Stralsund. Auf dem Ring pendelt eine S-Bahn drei Mal zum Westend und wieder zurück, das war’s. Es sind kaum Fahrgäste da. Die meisten Berliner haben sich auf den Streik eingestellt und sind umgestiegen auf Auto, Fahrrad, Bus und U-Bahn.
Das könnte sich wiederholen. „Wenn der Arbeitgeber nicht bald seine Verweigerungshaltung aufgibt, wird es innerhalb kürzester Zeit …

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