U-Bahn: Berlin: BVG nimmt H-Reihe vorsorglich vorübergehend außer Betrieb

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Die Technische Aufsichtsbehörde des Landes Berlin (TAB) hat nach gemeinsamer Prüfung mit Experten der BVG entschieden, dass die U-Bahnzüge der H-Reihe vorsorglich außer Betrieb genommen werden. Ursache sind Mängel an den Radsatzlagern, die entgegen technischer Normen schon nach 250 – 300.000 km Laufzeit auftreten können und in Einzelfällen auch eingetreten sind.
Die TAB und die BVG haben daraufhin entschieden all die Züge dieser Bauserie, in denen noch die Original-Radsatzlager eingebaut sind und die eine Laufzeit von mehr als 120.000 km haben vorsorglich außer Betrieb zu nehmen und in den betriebseigenen Werkstätten einen Austausch dieser anfälligen Radsatzlager vorzunehmen.
Andreas Sturmowski, Vorsitzender des Vorstandes der BVG: „Für uns ist dies Anlass, als maximale Vorsichtsmaßnahme zunächst alle im Einsatz befindlichen Züge der entsprechenden Bauserie, die noch mit den Original-Radsatzlagern fahren, aus dem Betrieb zu nehmen. Um dennoch den Verkehr im gesamten U-Bahnnetz aufrecht erhalten zu können, müssen wir auf allen Linien im Großprofil – U5, U6, U7, U8 und U9 – die größeren Taktabstände des Osterferien-Fahrplanes aufrechterhalten. Unsere Werkstätten arbeiten rund um die Uhr um den vom Hersteller zu verantwortenden Fehler zu beheben, so dass wir sukzessive die reparierten Züge wieder in die Umläufe einspeisen können und davon ausgehen, dass wir spätestens ab der zweiten Mai-Woche wieder den normalen Fahrplan sichern können. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG bitte ich unsere Fahrgäste um Verständnis für diese vorübergehenden Unannehmlichkeiten, aber die Sicherheit all unser Kundinnen und Kunden hat für uns höchste Priorität.“ (Pressemeldung BVG, 17.04.07).

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