Tarife: Berlin/Brandenburg: Neue Tarife ab 1. April

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Mit Beschluss des Aufsichtsrates des Verkehrsverbundes Berlin- Brandenburg (VBB) treten zum 1. April 2007 neue Tarife in Kraft. Die letzte Tarifanpassung fand zum 1. August 2005 statt. Die VBB-Umwelt- Monatskarten sowie Einzelfahrscheine im Verbund steigen durchschnittlich moderat um 2,6 Prozent. Andere Verkehrsverbünde in Deutschland haben ihre Tarife bereits zum 1. Januar 2007 erhöht. Im VRS in Köln/Bonn lag die Tarifanpassungsrate bei 5,4 Prozent, im VBN (Bremen/Niedersachsen) bei 5,3 Prozent und im VRN in Mannheim/ Heidelberg bei 5,4 Prozent.
Sowohl beim Einzelfahrschein in Berlin wie auch bei den VBB-Umwelt- Jahreskarten und -Abonnements in Berlin und den Schüler- und Geschwisterkarten Berlin AB bleiben die Preise unangetastet. Verbesserungen gibt es beim Berlin-Ticket S. Obwohl der Preis stabil bleibt, gilt es zukünftig bei allen Verkehrsunternehmen in Berlin AB, also auch in den Regionalzügen. Das Lösen eines Anschlussfahrausweises ist nun ebenfalls möglich.
Neu ist auch, dass die Fahrradmonatskarte in Berlin AB oder verbundweit nicht mehr an den Besitz einer VBB-Umweltkarte oder einer anderen Zeitkarte gekoppelt ist.
Der VBB erweitert sein Tarifangebot. Die verbundweite Tageskarte zum Preis von 19 Euro als Netzkarte für eine Person gibt besonders den Tagestouristen innerhalb der Region Berlin-Brandenburg neue Perspektiven.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, die Preise nur moderat angleichen zu müssen. Die Menschen in Berlin und Brandenburg verfügen durchschnittlich über ein Nettoeinkommen, das bis zu 25 Prozent niedriger ist als im Bundesdurchschnitt. Die Tarifgestaltung trägt diesen Umständen Rechnung. Der ÖPNV muss für alle bezahlbar bleiben. Dies ist angesichts des Klimawandels überlebensnotwendig. Die Vereinten Nationen haben kürzlich die Bundesbürger zu einem Bewusstseinswandel aufgerufen und von der Bundesregierung gefordert, den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken. Ich bin sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger in Berlin und Brandenburg bereit sind, ihren Beitrag zu leisten, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Der öffentliche Nahverkehr ist unverzichtbarer denn je.“ (Pressemeldung VBB, 22.03.07).

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