Regionalverkehr: Berlin/Brandenburg: Erste Regionalkonferenz 2007 in Potsdam

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Auf der ersten Regionalkonferenz 2007 am 23.02.07 in Potsdam informierten der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und das Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung über aktuelle Entwicklungen in den Landkreisen Potsdam-Mittel mark, Havelland, Teltow-Fläming, der Stadt Brandenburg an der Havel und der Landeshauptstadt Potsdam.
Ziel der jährlich stattfindenden öffentlichen Veranstaltungen ist es, Interessierte aus Politik, Fachwelt, Verwaltung und der Bevölkerung über die aktuellen Planungen des öffentlichen Personennahverkehrs zu informieren und mit Ihnen zu diskutieren. Im März finden drei weitere von insgesamt fünf Regionalkonferenzen statt. Auf der heutigen Regionalkonferenz in Potsdam stand die wachsende Fahrgastnachfrage in der Region seit Eröffnung des Nord-Süd-Tunnels und die Pünktlichkeit beim Regionalverkehr im Vordergrund.
Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des VBB: „Wir freuen uns, dass wir auch im Havelland immer mehr Fahrgäste gewinnen können. Der Nord-Süd-Tunnel hat die Fahrzeiten verkürzt und damit sind Berlin und Brandenburg näher zusammengerückt. Allein von Berlin nach Nauen benutzen seit dem Mai 2006 täglich 1.000 Menschen mehr den Regionalverkehr. Damit diese positive Entwicklung fortgesetzt werden kann, ist es wichtig, dass die Züge pünktlich sind. Nach den Einbrüchen bei der Pünktlichkeit im letzten Jahr konnten zwar seit Jahresbeginn wieder Verbesserungen erzielt werden, aber es besteht noch immer dringend Handlungsbedarf.“
Infrastrukturstaatssekretärin Dorette König: „Die Mobilität von Menschen und Gütern mit dem Schienenverkehr zu sichern bleibt wichtige Aufgabe der Landesregierung. Die steigenden Fahrgastzahlen zeigen, dass sich Investitionen lohnen. Ich setze auf Wettbewerb einerseits und Dialog zwischen allen Beteiligten andererseits. Von der Bahn erwarte ich mehr Pünktlichkeit und vor allem mehr Investitionen in die Infrastruktur des Netzes.“
Nach der Eröffnung des Nord-Süd-Tunnels im Mai 2006 sowie in der letzten Jahreshälfte des vergangenen Jahres war es zu einem Einbruch der Pünktlichkeit gekommen. Seit dem letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2006 hat sich die Pünktlichkeit bei durchschnittlich 90 Prozent eingependelt. Ursachen sind unter anderem Langsamfahrstellen und mangelhafte Absprachen bei der Baustellenplanung.
Seit der Eröffnung des Nord-Süd-Tunnels hat der Verbund insgesamt täglich 17.000 mehr Fahrgäste (+ 11 Prozent) beim Regionalverkehr gewonnen. Für das Land Brandenburg bedeutet dies konkret, dass in der zweiten Jahreshälfte 2006 sechs Prozent mehr Fahrgäste mit dem Regionalverkehr unterwegs waren als im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2005. Mit Bezug auf die oben genannte Region gibt es die stärksten Zuwächse am Bahnhof Ludwigsfelde. Dort sind 65 Prozent mehr Fahrgäste zu verbuchen, die dort um- oder aussteigen. An zweiter Stelle steht in der Region der Bahnhof in Golm.
Mit Blick auf den Fahrplan 2008 informierte der VBB darüber, dass keine grundsätzlichen Neuerungen geplant sind. Wichtiges Anliegen ist es, bestehende Mängel zu beheben und für den RE 7 und die RB 33 ein geändertes Konzept vorzulegen (Pressemeldung VBB, 24.02.07).

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