Bahnhöfe: Im Schatten des Hauptbahnhofs Beim Bahnhof Berlin Südkreuz haben viele versagt, aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10002940

Es sei zugestanden, dass bei Planung und #Inbetriebnahme eines großen #Bahnhofs immer auch etwas misslingt. Aber so gravierende #Unzulänglichkeiten wie beim neuen Bahnhof Berlin #Südkreuz (bisher S-Bahnhof #Papestraße) darf es nicht geben. Dass hierfür nicht nur die #DB verantwortlich ist, sondern auch #BVG, #Senat und #Bezirk, macht es für die Fahrgäste kein Stück erträglicher.

Mit der Inbetriebnahme des #Nord-Süd-Eisenbahntunnels erhielt Berlin auch zwei neue Fern- und Regionalverkehrsbahnhöfe: #Gesundbrunnen und Südkreuz. Während im Bahnhof Gesundbrunnen neben den RE-Linien 3 und 5 und der zweistündlich verkehrenden IC-Linie Stralsund—Berlin—Halle nur wenige aus- bzw. einsetzende ICE halten, kommt dem Bahnhof Südkreuz eine sehr viel bedeutendere Funktion im Berliner #Eisenbahnverkehr zu. Zusätzlich zu den in Gesundbrunnen haltenden Zügen kann man ab Südkreuz mit den IC-/EC- und ICE-Zügen Richtung Dresden, Leipzig und Hamburg und mit der RE-Linie 4 fahren. Wegen der eingeschränkten #ÖPNV-Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs ist der Bahnhof Südkreuz insbesondere für die Fahrgäste aus den südlichen Berliner Bezirken eine wichtige Station im DB-Fern- und Regionalverkehrsnetz.

Doch im Gegensatz zur ambitionierten Architektur des Hauptbahnhofs stellt sich das vom Architekturbüro J.S.K, entworfene #Bahnhofsgebäude als reiner #Zweckbau mit erheblichen funktionalen und gestalterischen Mängeln dar, was in besonderer Weise auch für die #Bahnhofsvorplätze gilt. Lediglich die große #Ringbahnhalle, der die #Verteilerfunktion für alle Fernbahnsteige zukommt, kann gestalterisch den Anforderungen an einen so wichtigen öffentlichen …