S-Bahn will 800 Stellen streichen „Erfolgsgeschichte“ mit Schönheitsfehlern: Unternehmen spricht von Sparzwängen, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/berlin/s-bahn-will-800-stellen-streichen/609100.html

Wegen „erheblicher #Sparzwänge“ will die S-Bahn in den nächsten fünf Jahren 800 Stellen streichen. Die Bahn müsse spätestens 2013, wenn der Senat laut Verkehrsvertrag erste S-Bahnlinien auch an andere Betreiber vergeben könnte, voll #wettbewerbsfähig sein, hieß es. Derzeit sind 3750 Mitarbeiter bei der S-Bahn beschäftigt. Unternehmenschef Günter Ruppert versicherte, die #Arbeitsplätze in #Werkstätten und in der #Verwaltung sollten #sozialverträglich abgebaut werden.

Es werde #Vorruhestandsregelungen, auch das Angebot anderer Arbeitsplätze im Bereich der Deutschen Bahn AG geben, ergänzte ein Unternehmenssprecher. An Kündigungen sei nicht gedacht. Begründet wurde der #Stellenabbau auch damit, dass die S-Bahn den Betrieb rationalisiert und den #Fahrzeugpark modernisiert habe. Für 1,1 Milliarden Euro habe man in den letzten zehn Jahren neue Züge angeschafft, deren #Durchschnittsalter sei von zuvor 43 auf sieben Jahre gesenkt worden. Alte, bis zu 60 Jahre alte Züge, die mit viel Personal in den Werkstätten gewartet werden müssten, gebe es nicht mehr. Die neuen Wagen bräuchten weniger Reparaturen. Zum anderen bereite man sich darauf vor, die #Abfertigung auf den Bahnhöfen zu verändern. Die #Fahrzeugführer erhalten mehr #Kontrollmöglichkeiten – und können dann das #Aufsichtspersonal auf den meisten Bahnsteigen ersetzen.

Die Ankündigung vom drastischen Stellenabbau trübte gestern die von Unternehmenschef Ruppert vorgestellte „Berliner Erfolgsgeschichte“…