Straßenbahn: Geplante Mißstände Anmerkungen zur Straßenbahnplanung am Nordbahnhof, aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10002671

Als im Dezember 2004 das veränderte #Liniennetz der BVG eingeführt wurde, galten die ersten Blicke im neuen #Atlas den veränderten Wegen zur Arbeit, zum Arzt oder zum Supermarkt. Aber beim zweiten Blick entdeckte so mancher, daß erstmals die im Bau befindliche #Verlängerung der #Straßenbahnstrecke von der jetzigen Endstelle an der Eberswalder Straße zum #Nordbahnhof eingezeichnet wurde. Diese Trasse ist Teil der späteren #Straßenbahnerschließung des Hauptbahnhofs – Lehrter Bahnhof.

Wer die Darstellung der #Neubaustrecke genau betrachtet, wird überrascht sein, daß die Neubaustrecke am Nordbahnhof nicht mit der bereits bestehenden Strecke auf der #Invalidenstraße #verknüpft ist. Eine Zeichenungenauigkeit? Leider nein. Die neue Strecke soll aus der Bernauer Straße kommend tatsächlich #stumpf auf dem Gelände des Nordbahnhofs enden.

Auf Nachfrage bei der BVG erfuhren wir, daß man sich für diese Planung entschieden habe, weil der gesamte Bereich der Invalidenstraße zwischen Gartenstraße und Chausseestraße umgestaltet wird. Dabei wird auch die Gleislage der jetzigen Straßenbahnstrecke auf der Invalidenstraße verändert. Diese Bauarbeiten sollen sich nicht auf den Betrieb der Neubaustrecke auswirken.

Da auf der Neubaustrecke die Zweirichtungsfahrzeuge der Linie M 10 eingesetzt werden, ist das Enden am Nordbahnhof betrieblich möglich. Dennoch gibtes viele Gründe, diese Planung aus Fahrgastsicht, aber auch aus betrieblichen Gründen zu kritisieren. Die Effektivität einer Straßenbahnstrecke hängt nicht unwesentlich davon ab, wie gut sie mit dem bestehenden Netz …